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26.04.2024

Dortmund ist Vorreiter im Gewässerschutz und sorgt für mehr Sicherheit bei Starkregen

 Rudolf, Veronika
Veronika Rudolf

Die SPD-Ratsfraktion hat die Kläranlage in Dortmund-Deusen besucht. Zusammen mit Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender von Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV), diskutierte die Fraktion den Bau einer zusätzlichen Reinigungsstufe, die Herausforderungen durch Überschwemmungen und den Ausbau erneuerbarer Energien in Dortmund.

Kläranlagen, die über eine vierte Reinigungsstufe verfügen, sind in der Lage, Mikroschadstoffe - wie zum Beispiel Medikamentenreste oder Pflanzenschutzmittel - aus dem Abwasser zu entfernen. Deshalb hat das Europäische Parlament kürzlich beschlossen, dass alle größeren Kläranlagen in Europa die vierte Reinigungsstufe bis 2045 einführen müssen. EGLV fallen hier eine Vorreiterrolle zu: Die Bauarbeiten an der vierten Reinigungsstufe der Kläranlage in Dortmund-Deusen stehen bereits kurz vor dem Abschluss. Hendrik Berndsen, Vorsitzender im Ausschuss Mobilität, Infrastruktur und Grün, freut sich darüber: "Die Einführung der vierten Reinigungsstufe wird die Qualität der Emscher in Dortmund verbessern und die Vielfalt von Pflanzen und Tieren erhöhen."

Beim Besuch der Kläranlage wurden zudem die Gefahren durch Hochwasser diskutiert. Veronika Rudolf, umweltpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion, hält dazu fest: "Durch den Klimawandel werden Extremwetter zunehmen. Da sollten wir gut vorbereitet sein. Deshalb sind Flächenvorsorge, eine vorausschauende Planung und zügige Umsetzung von Hochwasserschutzmaßnahmen von großer Bedeutung.“ 

Dass der Bedarf an Flächen zum Hochwasserschutz steigt, wird von Uli Paetzel bestätigt. 

Auf Antrag der SPD-Ratsfraktion sucht die Verwaltung aktuell nach geeigneten Standorten für Rückhaltebecken in hochwassergefährdeten Stadtteilen.

Abschließend gab es einen Austausch zur Energiewende. Die SPD-Ratsfraktion begrüßt den Ausbau erneuerbarer Energien auf den Flächen der Wasserwirtschaft insgesamt und regt dazu an, die Möglichkeiten zur Nutzung von Aquathermie zukünftig stärker in den Blick zu nehmen.