Arbeitsplätze: SPD-Fraktion setzt auf Industriepolitik

Durch die Förderung von Industriebetrieben sollen nach Ansicht der SPD-Fraktion zusätzliche Arbeitsplätze in Dortmund und Umgebung geschaffen werden. Dazu ist neben der Entwicklung der Westfalenhütte auch die Beteiligung der Stadt am interkommunalen Industriegebiet newPark in Datteln unverzichtbar.
Mit dieser Position geht die SPD-Ratsfraktion in die nächste Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und Beschäftigungsförderung.
Ulrike Matzanke, wirtschaftspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion:
„Wir brauchen eine Rückbesinnung auf den industriellen Kern unserer Wirtschaftsstruktur. Dortmund war mehr als 150 Jahre ein erfolgreicher Standort für Industriebetriebe. Auch heute gibt es noch mehrere tausend Beschäftigte in diesem Sektor. Hierauf müssen wir aufbauen und uns aktiv für den Erhalt und die Neuansiedlung von Industriearbeitsplätzen einsetzen. Das gilt auch deshalb, weil die Produktionswirtschaft ein Bereich ist, in dem auch Un- und Angelernte eine Anstellung finden.“
Vor diesem Hintergrund plädiert die SPD-Fraktion dafür, die Anstrengungen zur Vermarktung des Industriegebietes Westfalenhütte zu verstärken. „Wir haben hier ein Gelände, auf dem große Industriebetriebe angesiedelt werden können. Insbesondere die Lage im Norden der Stadt, wo es überdurchschnittlich hohe Arbeitslosenquoten gibt, sind Industriearbeitsplätze dringend nötig,“ so Ulrike Matzanke.
Auch ein Industriegebiet, das nicht auf dem Dortmunder Stadtgebiet, aber in der näheren Region liegt, soll der Schaffung von Industriearbeitsplätzen dienen: newPark in Datteln.
Hierbei handelt es sich im ein interkommunales Industrieareal, an dem sich die Stadt Dortmund mit 15% beteiligen will. Ulrike Matzanke dazu: „Wir begrüßen das Engagement der Stadt an diesem Projekt, bietet es doch die Chance zur Schaffung von 13.000 neuen Arbeitsplätzen unmittelbar auf dem Gelände und bis zu 23.000 neuen Arbeitsplätzen in der Region.“
Das Gelände steht nur für índustrielle Ansiedlungen mit großem Flächenbedarf zur Verfügung. Zugleich darf durch die Ansiedlung auf der newPark-Fläche keine Konkurrenzsituation für die benachbarten Städte entstehen. „Für uns ist wichtig, dass hier ein zusätzliches, regional wirksames Angebot für bedeutende industrielle Großansiedlungen geschaffen wird, das nur für den Fall gedacht ist, dass Ansiedlungswünsche in den einzelnen Städten nicht erfüllt werden können,“ so Ulrike Matzanke. „Deshalb werden wir strikt darauf achten, dass sich keine Firmen im newPark ansiedeln, die auch auf der Westfalenhütte Platz hätten.“
„Interkommunale Zusammenarbeit ist das Gebot der Stunde; es muss Schluss sein mit dem Kirchtumsdenken. NewPark ist ein Projekt, mit dem städteübergreifend der Rückgang von Arbeitsplätzen im industriellen Sektor bekämpft werden kann,“ so Ulrike Matzanke abschließend.