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28.10.2021

Beteiligung von jungen Menschen in Dortmund neu aufstellen

 Spaenhoff, Anna
Anna Spaenhoff

Der Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie hat in seiner gestrigen Sitzung einen Beschluss gefasst, mit dem ein umfassendes Konzept für die Beteiligung von jungen Menschen in Dortmund auf den Weg gebracht wird. „Uns war wichtig, dass dieser Beschluss mit breiter Mehrheit getroffen wurde. Wir freuen uns sehr und sind gespannt, wie sich der Prozess entwickelt. Kinder und Jugendliche sind die zentralen Akteur*innen, die sagen müssen, welche Beteiligung sie sich wünschen und sie benötigen“, erklärt Anna Spaenhoff, Ausschussvorsitzende.

Uwe Kaminski, Sprecher der SPD-Fraktion, ergänzt: „Für uns ist es eines der zentralen Themen, Beteiligung vom Stadtteil bis in die Innenstadt schlüssig und ganzheitlich zu denken und zu entwickeln. Diesen Prozess nun zu Starten ist ein wichtiger Schritt.“

 

Zu dieser Thematik gibt es die folgende Pressemitteilung der im Ausschuss vertretenen demokratischen Fraktionen und der Dortmunder Jugendverbände:

Der Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie beschließt, die Beteiligung junger Menschen in Dortmund neu aufzustellen

 In seiner Sitzung am 27.10.2021 hat der Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie den Startschuss für ein neues und umfassendes Konzept für die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in Dortmund gegeben. Dem vorausgegangen war ein Aushandlungsprozess zwischen allen im Ausschuss vertretenen Ratsfraktionen und den Dortmunder Jugendverbänden. Mit dem überfraktionellen Entschluss bekräftigen die Beteiligten die Relevanz des Themas für die Stadtgesellschaft und Stadtpolitik gleichermaßen.

Eine demokratisch verfasste Gesellschaft muss die Interessen aller ihrer Mitglieder berücksichtigen. Nicht zuletzt durch die Corona Pandemie wurde deutlich, dass die Wünsche, Bedürfnisse und Anliegen junger Menschen viel zu selten im politischen Fokus stehen. Eine gute, generationengerechte und zukunftsorientierte Politik hingegen hört junge Menschen an, orientiert sich auch an ihren Bedürfnissen und lässt sie mitbestimmen.

Der Ball liegt nun zunächst im Feld der Verwaltung: Das Jugendamt ist beauftragt, nicht nur die Träger der Jugendhilfe und externe Expertise mit an den Tisch zu holen, sondern zuallererst auch Dortmunder Kinder und Jugendliche an der Entwicklung des neuen Konzeptes zu beteiligen. Es sollen attraktive, inklusive, abwechslungsreiche und niederschwellige Beteiligungsmöglichkeiten geschaffen werden. In den Blick genommen werden dabei alle Ebenen der Stadtgesellschaft – angefangen vom Stadtteil bis hin zur gesamtstädtischen Ebene. So soll die Vielfältigkeit dieser Stadt und ihrer Jugend bestmöglich abgebildet werden.

Neben langjährigen Erfahrungen der öffentlichen und freien Träger mit ihren jeweils besonderen Mitbestimmungs- und Mitwirkungsmöglichkeiten sollen auch bestehende Partizipationsformate anderer Städte auf ihre Übertragbarkeit auf Dortmund geprüft werden. Kinder- und Jugendräte, Kinder- und Jugendkonferenzen oder Kinder- und Jugendparlamente zeigen, dass solche Modelle der Mitbestimmung und der Partizipation dazu beitragen können, dass Kinder und Jugendliche mit ihren Interessen ernstgenommen und in einem erweiterten Rahmen an konkreten Entscheidungen beteiligt werden.

Der Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie möchte Kindern und Jugendlichen künftig mehr Mitsprache ermöglichen. Vorne (vl): Sophie Niehaus (SJD - Die Falken), Hanna Biskoping (Naturfreundejugend), Britta Gövert (B'90/Die Grünen), Dominik de Marco (SPD), Dr. Petra Tautorat (Die Linke +) Hinten (vl): Anna Spaenhoff (Ausschussvorsitzende, SPD), Uwe Kaminski (SPD), Thomas Bahr (CDU), Ute Mais (CDU).

(Foto: Jugendring Dortmund)