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24.11.2015

Dortmunder Stadtentwicklungsgesellschaft schafft zusätzlich 300 neue und bezahlbare Wohnungen.

 Neumann-Lieven, Carla
Carla Neumann-Lieven

Immer mehr Menschen suchen bezahlbaren Wohnraum in Dortmund. Zusätzlich versucht die Stadt Flüchtlinge, die zu uns nach Deutschland und Dortmund kommen, aus den Notunterkünften heraus in Wohnungen unterzubringen. Im Segment des bezahlbaren Wohnraums befindet sich Dortmund noch nicht in einer so schlechten Lage wie andere deutsche Großstädte. Bei einer stadtweiten Leerstandsquote von unter 2% wird es jedoch immer schwieriger, Wohnraum für die verschiedenen Gruppen bereitzustellen. Zusätzlich wird sich die Zahl der geförderten Mietwohneinheiten bis 2020 auf schätzungsweise 21.500 reduzieren.
Carla Neumann-Lieven, wohnungspolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion, meint dazu: „Die Sicherung von bezahlbarem Wohnraum ist uns besonders wichtig. Noch in der letzten Ratsperiode hat sich die SPD-Ratsfraktion erfolgreich für geförderten Mietwohnungsneubau eingesetzt. Für Neubauprojekte gilt seitdem eine 25%-Regel. Das heißt, es müssen bei Wohnungsbauprojekten in der Regel bis zu 25% der Wohneinheiten gefördert werden, um so ausreichend bezahlbaren Wohnraum für diejenigen unter uns zu schaffen, die sich teure Mieten einfach nicht mehr leisten können.“
Die SPD-Ratsfraktion wollte seinerzeit so sicherstellen, dass alle Dortmunder, ob Student, Rentner oder ganzen Familien, nach ihren jeweiligen finanziellen Möglichkeiten, genügend Wohnraum in der Stadt finden können. Zusätzlich zu den bereits bestehenden Maßnahmen hatte die Verwaltung angekündigt, gemeinsam mit der städtischen Wohnungsgesellschaft DOGEWO21 eine Stadtentwicklungsgesellschaft zu gründen. Planungsdezernent Ludger Wilde und der Geschäftsführer der DOGEWO21, Klaus Graniki, informierten die SPD-Fraktion in der Fraktionssitzung am 23. November über die Hintergründe und die Ziele der neuen Stadtentwicklungsgesellschaft.
So werden in Dortmund aktuell 1.000 Wohneinheiten im Schnitt pro Jahr errichtet. Für ein ausreichendes Angebot, gerade im Segment des geförderten Wohnungsbaus, wird dies jedoch nicht ausreichen. Daher sollen zusätzlich noch mehr private Gesellschaften und Genossenschaften, über eine gezielte Werbung für Fördermaßnahmen, zum Bauen von gefördertem Wohnraum bewegt werden. Das Planungsdezernat arbeitet aktuell an einer Untersuchung, die geeignete Flächen für den geförderten Wohnungsbau ermitteln soll. Im ersten Quartal 2016 werden die Ergebnisse dem Rat dann vorgestellt werden.
Um kurzfristig neuen Wohnraum zu schaffen, wird die DOGEWO21 ihren Bestand zunächst durch Anbauten auf ihren eigenen Flächen erweitern. Auf geeigneten Grundstücken wird dann die neue Stadtentwicklungsgesellschaft weitere Projekte realisieren und mit der DOGEWO21 neuen Wohnraum mit Fördermitteln und Mietpreisbindung schaffen. Für die Realisierung des Wohnungsneubaus werden der Stadt Dortmund zusätzlich 30 Mio. € zur Verfügung stehen. Dabei soll auf eine flexible Bauweise zurückgegriffen werden, da aktuell noch nicht klar ist, wie genau die Bedarfe aussehen werden.
Die Stadtentwicklungsgesellschaft wird ab 2016 rund 300 Wohnungen zusätzlich pro Jahr in Dortmund bauen können. Diese werden dann nicht nur Flüchtlingen, sondern auch anderen Anspruchsgruppen, wie zum Beispiel Studenten oder Familien mit niedrigem Einkommen, auf dem Markt zur Verfügung stehen.
„Wir brauchen in Dortmund mehr bezahlbaren Wohnraum. Mit Hilfe der Stadtentwicklungsgesellschaft und der zusätzlichen Mittel können wir hier einen wichtigen Meilenstein setzen. Eine gute Durchmischung der Wohnstrukturen liegt uns als SPD-Fraktion dabei besonders am Herzen. Denn wir wollen mit dem Thema Wohnen einen weiteren wichtigen Schritt zur Integration von Flüchtlingen in die Gesellschaft leisten“, so die Aufsichtsratsvorsitzende von DOGEWO21, Neumann-Lieven, abschließend.