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26.01.2023

Endlich Tarifverträge für Honorarkräfte

 De Marco, Dominik
Dominik De Marco

Die SPD-Ratsfraktion Dortmund hat sich für die Umwandlung von Honorarverträgen in Tarifverträge in der Stadtverwaltung erfolgreich in den Haushaltsberatungen im Finanzausschuss mit einer breiten Mehrheit durchsetzen können. Das bedeutet insbesondere Sicherheit für Honorarkräfte der Musikschule Dortmund.

 

"Diese Entscheidung ist ein Meilenstein für die Kulturarbeit in Dortmund und zeigt, dass die Stadtverwaltung ihre Verantwortung als Arbeitgeberin ernst nimmt und so auch eine Vorbildfunktion als Arbeitsgeberin unserer Stadt übernimmt. Wir haben uns dafür eingesetzt, dass die Musikschullehrer*innen, aber auch die Honorarkräfte in Museen, Theater, Zoo und Jugendamt endlich die Sicherheit und die tarifliche Absicherung erhalten, die ihnen zusteht. Mit der Schaffung von 69 neuen Stellen und der Hinterlegung von 2,35 Millionen Euro im städtischen Haushalt werden wir nicht nur den Musikschullehrer*innen, sondern auch den Kindern und Jugendlichen in der kulturellen Bildung eine bessere Zukunftsperspektive bieten", erklärt der kulturpolitische Sprecher der SPD-Ratsfraktion Dominik De Marco.

 

Auch Silvya Ixkes-Henkemeier, ebenfalls Mitglied im Kulturausschuss, begrüßt diesen Schritt: "Die Umwandlung der Honorarverträge in Tarifverträge ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer gerechteren Bezahlung. Die Forderungen der 'Guten Arbeit' des DGB, die existenzsichernde, entgeltgleiche, mitbestimmende, sozialversicherte, unbefristete und diskriminierungsfreie Beschäftigungen beinhalten, sind für alle Mitarbeiter*innen der Dortmunder Kulturbetriebe von großer Bedeutung. Die Einführung der Tarifbezahlung wird die Situation für die Mitarbeiter*innen deutlich verbessern und ist ein starkes Signal für den Standort Dortmund. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass diejenigen, die keine Festanstellung wünschen, nicht gezwungen werden, einen Tarifvertrag anzunehmen"

 

Für den Haushalt 2023 wurden insgesamt 13,25 Stellen in der Musikschule, 4 Stellen im Theater, 10,55 Stellen im Jugendamt, 10 Stellen in der Volkshochschule, 5 Stellen im Dortmunder U, 2 Stellen in Museen und eine Stelle im Zoo geschaffen. Im Jahr 2024 werden weitere 13,25 Stellen in der Musikschule und weitere 10 Stellen in der Volkshochschule hinzukommen.

 

Diese Maßnahme trägt dazu bei, dass die wertvolle Arbeit der Honorarkräfte in Museen, Jugendamt und Theater, die bisher oft unsicher und unterbezahlt war, nun anerkannt und angemessen entlohnt wird. Dies ist ein großer Erfolg für die Kulturarbeit in Dortmund und wird zu einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen für alle Beschäftigten beitragen.

 

Besonders erwähnenswert ist, dass den Honorarkräften endlich die gleichen Rechte und Vergütungen wie Angestellten erhalten werden. Sie erhalten nun Lohnfortzahlungen bei Krankheit und haben nun auch den Anspruch auf bezahlten Urlaub.

 

"Die Entscheidung, Honorarverträge in tarifgebundene Arbeitsverhältnisse umzuwandeln, ist ein großer Erfolg für ver.di und den betroffenen Mitarbeiter*innen. Durch den Schulterschluss mit der SPD konnten wir gemeinsam prekäre Arbeitssituationen in wichtigen Bereichen beseitigen. Diese Entscheidung ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung und zeigt, dass gewerkschaftliche Arbeit wirkungsvoll sein kann, wenn wir solidarisch für die Rechte der Arbeitnehmer*innen kämpfen", erklärt Fabian Trelle, Gewerkschaftssekretär Fachbereich Medien, Kunst & Industrie in Westfalen abschließend.