Diese Webseite verwendet Cookies.
Mit der Nutzung der Seite erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden. Einzelheiten entnehmen Sie bitte unserer Datenschutzerklärung.
03.12.2013

„Energiepolitik in Dortmund – global denken, vor Ort handeln“ – Veranstaltung der SPD-Fraktion zeigt große Resonanz.

 , SPD-Ratsfraktion
SPD-Ratsfraktion

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Montag, den 02. Dezember, hatte die SPD-Ratsfraktion in den Saal Westfalia des Rathauses Dortmund zu einer energiepolitischen Diskussionsrunde eingeladen. Gut 70 interessierte Dortmunderinnen und Dortmunder hörten die Vorträge von Frau Bonan (Ombudsfrau für Bürgerinteressen der Stadt Dortmund), Herrn Dr. Rettberg (TU Dortmund) und Herrn Dr. Mackenbach (Umweltamt Dortmund) und beteiligten sich an der anschließenden Diskussion.
Frau Bonan hob in ihrem Vortrag die intensive Bürgerbeteiligung zur Erstellung des Masterplans Energiewende hervor. Durch die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger entsteht ein besseres Verständnis der Energiewende, was wiederum zu mehr Akzeptanz in der Bevölkerung führen kann. Dortmund hat diesen Prozess in Gang gesetzt und wird ihn nun aktiv weiter gestalten. Bereits jetzt ist die Stadt mit seinem Energiewendeprozess ein nationales Vorbild, an dem sich selbst für Klimaschutz bekannte Städte wie Freiburg oder Bonn orientieren wollen.
Energiewende vor Ort heißt: Chancen nutzen, aber auch Herausforderungen meistern und Risiken minimieren. Herr Dr. Rettberg skizzierte in seinem Vortrag sehr bildhaft die Herausforderungen vor denen wir in den nächsten Jahren und Jahrzehnten stehen werden und die Möglichkeiten, die sich uns aus der Meisterung dieser Herausforderungen bieten könnten. Bisher kommen lediglich 5% des Dortmunder Energiemixes aus erneuerbaren Energien, im Verbund mit den Nachbarn kann Dortmund diesen Anteil in den nächsten Jahren jedoch noch erhöhen. Mit dem Ausbau einer zukunftsfähigen Mobilität in Dortmund wird der schon gute Klimaschutz in Dortmund weiterentwickelt.
Aber Energiewende ist auch mehr als nur Energiepolitik. Zur Energiewende gehört auch die Sozialpolitik mit den Stichworten Energiekosten und Energiearmut oder eine neue Bildungspolitik, um durch die Thematisierung im Schulunterricht die Akzeptanz nach und nach zu erhöhen. Energiewende ist Wirtschafts- und Strukturpolitik: Sie schafft einen stark anwachsenden Arbeitsmarkt und die erforderliche Erneuerung und der Ausbau unserer Netze wird vorangebracht. Auch verkehrspolitisch ist die Energiewende bedeutsam, bei immer knapper werdenden Öl-Reserven werden die alternativen Energieträger sowie die Elektromobilität immer drängender. Alles in allem könnte die Energiewende zu einem dringend notwendigen Innovationsschub für unsere Gesellschaft und die Entwicklung Deutschlands und Europas werden.
Herr Dr. Mackenbach stellte abschließend dem Plenum noch das Dortmunder Dienstleistungszentrum Energieeffizienz und Klimaschutz (dlze) vor. Im Dortmunder Stadthaus gibt es Informationen und Beratungsangebote rund um die Themenfelder Energieeffizienz, Nachhaltigkeit bei Modernisierungen und energetischen Sanierungen. Das dlze ist ein Mosaikstein im Prozess der lokalen Energiewende und steht allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern offen.
Zum Schluss lobte Helmut Harnisch, stellvertretender Vorsitzender im Ausschuss für Umwelt, Stadtgestaltung, Wohnen und Immobilien, die Referenten des Abends: „Die Vorträge waren so lang wie ein Kinofilm, aber auch genau so spannend! Die SPD-Fraktion wird die Energiewende vor Ort auch künftig begleiten und erfolgreich weiterführen.“