SPD-Ratsfraktion Dortmund

 Joachim Pohlmann, schwarz-gelber OB-Kandidat, hält seine Versprechen nicht ein.
Mit SPD-Fraktionschef Ernst Prüsse hatte er bereits im Januar 2009 (!) eine Wette um 1.000 Euro abgeschlossen, dass das städtische Klinikum spätestens ein halbes Jahr nach den Kommunalwahlen Ende August vergangenen Jahres mindestens teilprivatisiert würde. Eingelöst hat er die Wette aber bis heute nicht.
„Wettschulden sind Ehrenschulden. Herr Pohlmann setzt seine Ehre aufs Spiel“, lässt nun Ernst Prüsse keinen Zweifel mehr. Denn das halbe Jahr ist längst verstrichen, die Wette ist damit längst mit Pauken und Trompeten verloren und der Einsatz bereits seit zwei Monaten fällig – denn eine Privatisierung des städtischen Klinikums hat für die Sozialdemokraten nie zur Rede gestanden. Sie ist auch weit und breit nicht in Sicht. „Wir haben stets den Standpunkt vertreten, dass eine erfolgreiche Sanierung auch in städtischer Trägerschaft möglich ist. Und da sind wir auf einem guten Weg.“
Nur ein Kopfschütteln hat Ernst Prüsse für Joachim Pohlmann übrig: „Der Mann produziert viel heiße Wahlkampfluft, verunsichert die Bürger und hält nicht einmal seine Zusagen ein.“ Möglicherweise wisse er nicht einmal, wovon er spreche. Denn alle öffentlichen Äußerungen Pohlmanns zum Klinikum seien von Halbwissen oder falschen Informationen geprägt gewesen. Da frage man sich doch inzwischen, wie es um die Seriosität des CDU/FDP-Kandidaten für das höchste Amt in der Stadt Dortmund bestellt ist. Auf einen Oberbürgermeister und seine Aussagen müsse sich die Bevölkerung schließlich verlassen können.
Ernst Prüsse fordert Pohlmann nunmehr auf, endlich seinen Wetteinsatz zu zahlen. „Ich erwarte, dass mir Herr Pohlmann umgehend die 1.000 Euro überreicht, damit ich sie an die Elterninitiative Frühchen Dortmund e.V., die ihren Sitz am Klinikum hat, weitergeben kann. Denn selbstverständlich will ich den Gewinn nicht für mich behalten, sondern für einen guten Zweck spenden, der in einem direkten Zusammenhang mit dem Klinikum steht.“