Gewerbegebiete in Dortmund voranbringen

Die SPD-Ratsfraktionen aus Dortmund und Bochum trafen sich heute vor Ort gemeinsam mit Vertretern der „Bochum Perspektive“ und den Planungsverwaltungen beider Stadtverwaltungen auf der ehemaligen Fläche Opel II in Bochum. Von da aus haben alle Beteiligten eine zweistündige Informationsfahrt rund um die Opelflächen unternommen. Alle anliegenden Flächen im Umfeld, die in diesem Zusammenhang einer neuen Nutzung zugeführt werden sollen oder für die Erschließung der ehemaligen Opelflächen vielleicht gebraucht werden, wurden in Augenschein genommen. Aus Dortmunder Sicht war die weitere Entwicklung der ehemaligen Opel-Flächen II und III und der dafür notwendigen Erschließungsvarianten auch über Dortmunder Stadtgebiet besonders interessant.
Eine Erschließungsvariante (sog. Nordvariante) führt südlich der B1 durch das geplante Gewerbegebiet am Werner Hellweg und würde eine gewerbliche Nutzung dieser Fläche auf Dortmunder Seite verhindern. „Wir brauchen unbedingt entwickelbare Gewerbeflächen für Dortmund und wünschen uns zusätzliche neue Arbeitsplätze. Wenn die Fläche am Werner Hellweg wegen der notwendigen Erschließung der Opelflächen ausscheidet, wollen wir gerne mit Bochum Alternativen für ein interkommunales Gewerbegebiet auf Bochumer Stadtgebiet sprechen“, so der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, SPD-Ratsmitglied Volkan Baran.
In der Tat wurde bei dem gemeinsamen Ortstermin deutlich, dass in Bochum ein großer Wille besteht, der Stadt Dortmund eine andere Fläche auf Bochumer Seite anzubieten, wenn die Fläche am Werner Hellweg tatsächlich zur Erschließung gebraucht wird. Denkbar wäre dafür ein größeres entwickelbares Areal auf den Opel-Flächen selbst.
Die Vorsitzende des Wirtschaftsförderungsausschusses, Ulrike Matzanke (SPD) setzt große Hoffnungen in das weitere Verfahren: „Ich habe den Eindruck, dass die Stadt Dortmund und die Stadt Bochum in einem konstruktiven Dialog stehen. Noch ist nichts entschieden. Bis Jahresende werden alle drei Erschließungsvarianten, auch die Nordvariante, geprüft und aufgearbeitet. Um die Jahreswende wird es dann einen interkommunalen Workshop geben. Es wird wichtig sein, alle Beteiligten insbesondere die zuständigen Bezirksvertretungen Lütgendortmund und Bochum-Ost zu beteiligen. Nur so kommen wir weiter“.