Diese Webseite verwendet Cookies.
Mit der Nutzung der Seite erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden. Einzelheiten entnehmen Sie bitte unserer Datenschutzerklärung.
06.04.2011

Jeki ist nicht in Gefahr SPD setzt sich für vorzeitige Freigabe der Mittel in Dortmund ein.  

 , SPD-Ratsfraktion
SPD-Ratsfraktion

Die große Aufregung um die Weiterführung des Musikerziehungsprojektes „Jeki“ (Jedem Kind ein Instrument) versteht man in der SPD-Fraktion nicht. „Sowohl Ministerin Ute Schäfer, als auch SPD-Landtagsfraktion haben eindeutig erklärt, dass Jeki fortgeführt wird, sobald der Landeshalt verabschiedet ist.“ erläutert die Dortmunder Landtagsabgeordnete Gerda Kieniger.

Fraktionsvorsitzender Ernst Prüsse und die kulturpolitische Sprecherin Brigitte Thiel sind sich sicher, dass das Land diese Zusage auch einhalten wird: „Die CDU in Dortmund sollte besser auf ihre Abgeordneten im Land einwirken, die Haushaltsverabschiedung nicht zu blockieren, dann kann auch bald Geld für Jeki und andere sinnvolle Maßnahmen fließen“ fordert Gerda Kieninger ein.

Es verwundere sehr, wenn die CDU in Dortmund lautstark die Landesregierung kritisiert und damit Unfrieden stifte. Im Gegensatz zur ehemaligen CDU/FDP-geführten Regierung, dessen Maxime es war, nur Projekte anzustoßen und dann die Städte mit der Finanzierung allein zu lassen, sei dies von der durch Ministerpräsidentin Hannelore Kraft geführten Regierung nicht zu erwarten. „Ich erinnere hier beispielsweise an Kürzungen bei Frauenhaus und Arbeitslosenzentrum, die existenzbedrohlich waren“ erklärt Ernst Prüsse mit einem Blick in die Vergangenheit. „In NRW setzt man endlich wieder auf Nachhaltigkeit und Prävention. Davon können wir als Kommune nur profitieren“ so Prüsse weiter.

Jeki ist für die Dortmunder Musikschule ein Erfolgsmodell, das die kulturelle Bildung von Grundschulkindern mit Präventionsarbeit und Chancengleichheit verbindet. Seit Beginn des Projekts vor acht Jahren haben sich die Teilnehmerzahlen von 700 auf über 7000 erhöht, was einer Quote von 80 % entspricht.

„Mit unserem Antrag, in diesem Haushaltsjahr die Mittel für Sozialkosten auf 235.000 € aufzustocken, können auch die Familien, die wenig Geld haben, weiterhin in den Genuss der musikalischen Früherziehung kommen“ freut sich Brigitte Thiel. Darüber hinaus sei bereits ein Beschluss zum Kauf neuer Instrumente für mehr als 300.000 € gefasst, damit ein Ausbau des Jeki-Projekts voranschreiten kann.

Bis dahin werde man sich in der SPD-Fraktion dafür einsetzen, dass die Unwägbarkeiten nicht freigegebener Landesmittel schon jetzt in der Verwaltung aufgefangen werden. Damit sichergestellt ist, dass notwendige Verträge mit Lehrpersonal abgeschlossen werden können und die neuen Musikinstrumente pünktlich zum neuen Schuljahr vorhanden sind.