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13.11.2012

Kita-Beiträge in Dortmund sozial verträglich  

 , SPD-Ratsfraktion
SPD-Ratsfraktion

„Die Schlagzeilen zur Höhe der Kita-Beiträge in Dortmund ergeben ein falsches Bild“ stellt der Vorsitzende des Ausschusses für Kinder, Jugend und Familie fest. Demnach habe die FAS (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung) festgestellt, dass Dortmund mit die höchsten Beiträge für eine Ganztagsbetreuung verlange.

„Dabei wurde lediglich der monatliche Beitrag ab einem Einkommen von über 150.000 € verglichen“, ärgert sich Sohn über diese undifferenzierte Betrachtungsweise. Damals als die frühere Landesregierung mit dem umstrittenen Kibiz jede Kommune „verdonnert“ hatte, eigene Beiträge festzusetzen, war es nicht zuletzt die SPD-Fraktion, die sich in Dortmund für die Beibehaltung sozial gestaffelter Elternbeiträge stark gemacht hatte.

So müssen Eltern, die über ein geringes Einkommen von unter 18.000 € verfügen sowie Empfänger von Sozialleistungen gar keine Beiträge entrichten. Ebenso konnte die Geschwisterkind-Regelung gerettet werden, nach der lediglich für 1 Kind in der Familie zu zahlen ist. Mit einbezogen wird hier auch die Betreuung in der Offenen Ganztagsschule, so dass lediglich eine einheitliche Beitragsstaffel für alle Betreuungsarten angewendet wird.

Mit der Einführung der Beitragsfreiheit im dritten Kindergartenjahr habe die rot-grüne Landesregierung darüber hinaus eine weitreichende Verbesserung zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf geleistet, so dass sich insgesamt ein ganz anderes als das so medienwirksam verkündete Ergebnis der FAS ergebe.

Friedhelm Sohn: „Ich halte es durchaus für angemessen, wenn eine Familie mit durchschnittlichem Jahresinkommen von 48.000 € monatlich 115,00 € (für Kind über 3 Jahren) oder 171,00 € (unter 3 Jahren) bezahlt zuzüglich der Verpflegungskosten und dabei das Kind 45 Stunden fachlich und pädagogisch gut betreut wird und dabei allen weiteren Kinder der Familie Kostenfreiheit gewährt wird.“

Dass die Dortmunder Familien mit dem Betreuungsangebot in Dortmund durchaus zufrieden sind, zeige der wachsende Bedarf in den Einrichtungen und bei der Tagespflege. Es gebe aber noch viel zu tun, den Rechtsanspruch zu erfüllen und neue Plätze zu schaffen. "Dafür solle man kämpfen, anstatt sich über relativ hohe Beiträge für sehr Gutverdienende zu mokieren“ stellt Friedhelm Sohn für die SPD-Fraktion fest.