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20.04.2016

Polizeipräsident Gregor Lange zu Gast bei der SPD-Ratsfraktion - Gesamtkonzept für geplante Videobeobachtung an der Brückstraße wichtig

 Goosmann, Dirk
Dirk Goosmann

Der Polizeipräsident Gregor Lange stellte der SPD-Ratsfraktion die aktuelle Kriminalitätsstatistik für Dortmund vor. Er berichtete, dass insgesamt ein leichter Rückgang bei den Straftaten verzeichnet werden kann. Und auch die Aufklärungsquote konnte in Dortmund weiter verbessert werden. Hier greifen die Maßnahmen der Polizei, die Präsenz vor Ort zu verstärken und gezielt gegen organisierte Bandenstrukturen vorzugehen.

Allerdings macht der bundesweite Anstieg von Wohnungseinbrüchen auch nicht vor Dortmund halt und bildet einen Schwerpunkt bei der Arbeit der Polizeibehörde. Mit landesweiten Kampagnen zur Erhöhung der Aufmerksamkeit bei den Bürgern, überregionaler Arbeit von Sonderkommissionen und die Beratungsangebote vor Ort, wie z.B. die Kampagne „Riegel vor!“, soll die Aufklärungsquote weiter erhöht werden.

Dirk Goosmann, ordnungspolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion und Vorsitzender des Polizeibeirates befürwortet die Maßnahmen der Polizei für mehr Sicherheit. „Wir sind uns mit dem Polizeipräsidenten einig, dass die angekündigte Einstellung von 35 Beschäftigten in Dortmund für allgemeine Tätigkeitsbereiche richtig ist. Dadurch können mehr Streifenbeamte eingesetzt werden, um an Brennpunkten genauer hinzuschauen und so für mehr Sicherheit in Dortmund zu sorgen.“

Mit einem 15-Punkte-Programm hat die Landesregierung NRW ein umfangreiches Paket zur Verbesserung der inneren Sicherheit auf den Weg gebracht. Der PP berichtet, dass durch dieses Sofortprogramm ein Pilotprojekt in Dortmund zur Videobeobachtung im Bereich der Brückstraße finanziert werden kann. Allerdings ist der Einsatz von Videobeobachtung an Kriminalitätsbrennpunkten an sehr enge gesetzliche Rahmenbedingungen geknüpft und weitere Maßnahmen zur Vermeidung von Verdrängungseffekten unerlässlich.

Dirk Goosmann: „Der Polizeipräsident hat ein schlüssiges Gesamtkonzept aus Videobeobachtung und Präsenz von mehr Polizeikräften vor Ort angekündigt, um Straftaten zu verhindern oder schnellstmöglich aufzuklären. Dieses Vorgehen halten wir für richtig und notwendig. Die Sorgen der Anwohner im Bereich der Münsterstraße, dass sich Probleme durch intensive Überwachung in der Brückstraße verlagern, sind verständlich. Hier liegt ein weiterer Schwerpunkt zur Bekämpfung der Kriminalität in Dortmund.“ Auch Bedenken von Anwohnern gegen eine flächendeckende Überwachungen können nicht außer Acht gelassen werden.

Das Pilotprojekt im Bereich der Brückstraße soll vorerst ein Jahr lang durchgeführt und auf besonders einsatzrelevante Zeiten am Wochenende begrenzt werden. „Nach Auswertung der Ergebnisse werden wir die Verwaltung auffordern, die entsprechenden Daten in den „Masterplan Sicherheit“ einzubringen und bewerten, ob die Videobeobachtung tatsächlich ein geeignetes Mittel zur Kriminalitätsbekämpfung an Brennpunkten ist.“, erklärt Dirk Goosmann. „Die Themen Sicherheit und Ordnung liegen uns besonders am Herzen und wir werden gemeinsam mit der Polizei in Dortmund weiter intensiv daran arbeiten, dass sich die Dortmunder Bürgerinnen und Bürger in ihrer Heimatstadt sicher fühlen können.“