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03.05.2010

Prüsse: Pohlmann zeigt das Verhalten eines Winkeladvokaten  

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SPD-Ratsfraktion

Schwer enttäuscht ist Ernst Prüsse, SPD-Fraktionsvorsitzender, über die Versuche des Rechtsanwalts Joachim Pohlmann, sich vor der Begleichung einer Wettschuld zu drücken.
Pohlmann, der gerne Oberbürgermeister von Dortmund werden möchte, hatte am 7. Januar 2009 in einem Zeitungsinterview behauptet: "Selbst wenn ich die OB-Wahl verlieren würde, würde auch die SPD spätestens nach einer Schamfrist von einem halben Jahr eine Teilprivatisierung beschließen mit 26prozentiger Beteiligung von Sana oder Helios und unter kaufmännischer Leitung. Darauf würde ich Wetten abschließen."
Ernst Prüsse hatte damals die Wette angenommen und betont, dass es mit der SPD keine Privatisierung des Klinikums geben werde. Am 30. August 2009 war die Wahl; das halbe Jahr ist also lange vorbei; das Klinikum ist nicht teilprivatisiert worden. „Damit ist klar, dass ich die Wette gewonnen habe, und deshalb fordere ich von Herrn Pohlmann jetzt die Begleichung seiner Wettschuld,“ so Ernst Prüsse.
Aber Pohlmann will sich offensichtlich drücken. Er behauptet, „durch die Wiederholung der OB-Wahl habe sich die Klärung zur Zukunft des Klinikums verschoben“. „Das ist ein mieser Versuch, sich vor der Begleichung seiner Wettschulden zu drücken. Denn nicht der Ober­bürgermeister entscheidet über eine Privatisierung des Klinikums, sondern der Rat der Stadt. Und der ist am 30. August gewählt worden. Die OB-Wiederholungswahl hat nichts mit der damaligen Wette zu tun,“ so Ernst Prüsse.
„Mit solchen Versuchen, sich vor der Begleichung einer Wettschuld zu drücken, zeigt Pohlmann das Verhalten eines Winkeladvokaten. Und so jemand will Oberbürgermeister unserer Stadt werden? Herr Pohlmann, zeigen Sie Ehrgefühl und bekennen Sie, dass Sie die Wette verloren haben“, so der Appell von Ernst Prüsse.