Radschnellweg Ruhr: SPD-Fraktion begleitet den Prozess weiter konstruktiv mit.

Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Dortmund wird der aktuellen Vorlage zum Radschnellweg Ruhr in der heutigen Ratssitzung zustimmen. Die SPD-Fraktion begrüßt ausdrücklich den Modellcharakter des RS1 als Vorbild für die gesamte Bundesrepublik.
Auf Basis der Machbarkeitsstudie des RVR ergibt sich für den RS1 demnach ein Einzugsbereich von ca. 1.6 Mio. Einwohnern. Pendler und Studenten, die vom motorisierten Verkehr auf das Fahrrad umsteigen könnten, aber auch neue Möglichkeiten für Freizeitverkehre durch das Ruhrgebiet.
Alleine in Dortmund wären es im direkten Einzugsbereich rund 240.000 Einwohner und ca. 111.000 Arbeitsplätze. Zudem bietet der RS1 eine ideale Verknüpfung von der Universität zum City-Bereich.
Etwa 50.000 PKW-Fahrten könnten, so die RVR-Studie, mit dem RS1 täglich „eingespart“ werden, die Metropolregion Ruhr könnte so seine Vorreiterrolle im Bereich der umweltschonenden und nachhaltigen Mobilität weiter ausbauen.
Die SPD-Ratsfraktion mahnt allerdings an, dass noch immer nicht geklärt ist, wie der RS1 finanziert werden soll, welchen Anteil an dem Projekt Europa, der Bund und das Land übernehmen oder welche Fördertöpfe und Stiftungsmittel zur Verfügung stehen. Auch die genaue Streckenführung durch das Dortmunder Stadtgebiet ist noch nicht abschließend geklärt. Hierzu hatte die SPD-Fraktion im damaligen Ausschuss für Umwelt, Stadtgestaltung, Wohnen und Immobilien (AUSWI) einen Antrag beschließen lassen, alle Streckenführungen den Bürgern vor Ort darzustellen und sie in Bürgerveranstaltungen in die weiteren Planungen mit einzubinden.
Monika Lührs, planungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, erklärt dazu: „Wir begrüßen den RS1 als wichtiges, auch umweltpolitisches, Projekt für eine Stärkung des Radverkehrs im Ruhrgebiet. Perspektivisch kann der RS1 auch das Rückrat für ein, von der SPD-Fraktion seit Jahren gefordertes, optimiertes, innerstädtisches Radwegenetz bilden. Wichtig sind uns als SPD-Fraktion aber zwei Fragen. Zum einen die Kostenfrage. Die Stadt Dortmund hat keine Gelder für den Bau und auch für die anstehenden Folgekosten des RS1. Hier müssen, seitens des RVR, noch dringend Fördermittel und Gelder akquiriert werden. Die zweite, noch ausstehende, Frage ist die der Streckenführung. Die Bürgerschaft vor Ort muss, wie die SPD-Fraktion ja auch beantragt hatte, in die weiteren Planungen mit eingebunden werden. Nur so können Ängste und Vorurteile abgebaut und Akzeptanz geschaffen werden.“