Reaktionszeiten beim Rettungsdienst nicht verhandelbar

Der Rettungsdienstbedarfsplan der Dortmunder Feuerwehr liegt seit Ende 2015 zur Abstimmung vor. Die jetzt von Seiten der Krankenkassen aus Kostengründen vorgeschlagene Verlängerung der Reaktionszeiten beim Einsatz der Rettungsdienste der Dortmunder Feuerwehr stößt bei der SPD-Ratsfraktion auf völliges Unverständnis.
„Kurze Reaktionszeiten im Rettungsdienst sind bei einem Notfall lebenswichtig. Die Ankündigung der Krankenkassen, die Standards bei der Feuerwehr und die Anzahl der Einsatzfahrzeuge aus Kostengründen abzusenken, ist für uns in keiner Weise nachvollziehbar!“ erklärt der ordnungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion Dirk Goosmann. Um die gestiegenen Anforderungen im Rettungsdienst zu bewältigen, ist eine ausreichende und moderne Ausstattung der Feuerwehr und Hilfsorganisationen unverzichtbar.
„Die von der Feuerwehr vorgelegten Zahlen über die steigende Einsätze und Spezialtransporte sind hinreichend bekannt und sprechen für sich. Wie solche Mehraufgaben mit weniger Fahrzeugen durchgeführt werden sollen, ist uns schleierhaft. Wenn ein Rettungswagen nicht innerhalb der angegebenen 8 Minuten sondern zukünftig erst in 10 Minuten am Einsatzort ist, hätte dies erhebliche Nachteile für den Patienten. Ein Sparen auf dem Rücken der Bevölkerung wird es mit uns nicht geben!“ kritisiert Dirk Goosmann die Vorschläge der Krankenkassen. „Wir hoffen, dass die Bezirksregierung Arnsberg den Knoten bei den Verhandlungen zerschlagen kann und die Rettungsdienste auch zukünftig so schnell wie bisher für die Dortmunder Bevölkerung da sind.“
Die SPD-Ratsfraktion unterstützt die Bemühungen der Feuerwehr nach bestmöglicher Ausstattung und hat einen Dringlichkeitsantrag im zuständigen Ausschuss für Bürgerdienste und öffentliche Ordnung gestellt. Hier soll das Thema kurzfristig beraten werden, damit ein auskömmlicher Rettungsdienstbedarfsplan für Planungssicherheit bei allen Beteiligten sorgt.