Runder Tisch mit Schaustellern bringt gute Ergebnisse – Katasterauszüge und Anpassung der Landesvorschriften sollen Veranstaltungsplanung erleichtern

„Der runde Tisch mit den Schaustellern und der Verwaltung war ein voller Erfolg.
Die 26 anwesenden Schausteller und die Verwaltung haben ihre Standpunkte zur Durchführung von Veranstaltungen in Dortmund und die Einhaltung der Sicherheit bei Kirmessen und Volksfesten im Dialog thematisiert.
Am Ende standen konkrete Handlungsansätzen, die die Umsetzung von Veranstaltungen in Dortmund zukünftig wieder erleichtern sollen“, ist der ordnungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, SPD-Ratsmitglied Dirk Goosmann, sehr zufrieden mit dem runden Tisch, zu dem SPD-Fraktion gestern alle Schausteller und die zuständigen Fachämter zur Feuerwehr nach Eving eingeladen hatte.
Dort hatte die Feuerwehr im Ausbildungszentrum eine Löschübung organisiert, um die tatsächlichen Probleme der Feuerwehr beim Anleitern zwischen Aufbauten anschaulich darzustellen.
In der anschließenden Diskussion haben sich Schausteller und Verwaltung verabredet, zukünftig verstärkt die Plätze und Orte vor den Veranstaltungen zu begehen und die Aufstellung von Fahrgeschäften und Ständen vor Ort im Einzelfall zu besprechen.
Z.B. könnte durch mobile und flexible Aufbauelemente gerade vor Wohnhäusern im Notfall den feuerwehrtechnischen Belangen besser Rechnung getragen werden.
Mit Hilfe von detaillierten Katasterplänen, die die Stadtmöblierung von Plätzen und die Wohnhäuser maßstabsgetreu darstellen, könnten für jede Veranstaltung sukzessive Musterpläne entstehen, die dann auch in den nächsten Jahren gelten können und nicht gesondert geprüft werden müßten.
„Wir werden zur Erstellung dieser Musterpläne in der nächsten Sitzung des Ausschusses für öffentliche Ordnung mit einem Antrag die Verwaltung beauftragen, diese Pläne zur erstellen und diese den Schaustellern zur Verfügung zu stellen, damit die Planung der Veranstaltungen zukünftig standardisiert werden kann“, so Dirk Goosmann weiter.
Für den bald stattfindenden Weihnachtsmarkt soll ein solcher Musterplan
als erstes erstellt werden.
Alle Anwesenden waren sich einig, dass die Rahmenbedingungen der Loveparade von Duisburg nicht auf die Traditionsveranstaltungen in den Städten angewendet werden können.
Deshalb wurde gestern vorgeschlagen, den Erlass des MIK NW zur Durchführung von Großveranstaltung, der den Veranstaltern bei Großveranstaltungen ab 5.000 Besuchern kostspielige Sicherheitskonzepte abverlangt, nur noch für Sonderveranstaltungen anzuwenden.
Wegen des geringeren Gefahrenpotentials solle der Erlass auf Traditionsveranstaltungen keine Anwendung finden.
Aus regionaler Sicht wiesen die Schausteller zudem darauf hin, dass sichergestellt werden müsse, dass dieser Erlass in den Städten einheitlich angewendet wird.
Die SPD-Ratsfraktion wird diese Änderungsvorschläge gerne nach Düsseldorf weitergeben.
„Natürlich steht die Sicherheit bei Veranstaltungen immer an erster Stelle.
Was wäre Dortmund ohne seinen Weihnachtsmarkt und die Kirmessen.
Wir haben gestern zusammen gute Lösungen gefunden, Dortmund als lebens- und liebenswerte Stadt zu erhalten“, so Dirk Goosmann abschließend.