SchulbioZentrum braucht Neubau. CDU spielt Schulsanierung gegeneinander aus.

Die SPD-Fraktion ist empört über die Äußerungen des schulpolitischen Sprechers der CDU-Fraktion, Herrn Neumann. Vor über 25 Jahren, als das Schulbiologische Zentrum seine wichtige außerschulische Bildungseinrichtung eröffnete, waren die Initiatoren froh, die damals schon alten, für den Schulbetrieb abgeschriebenen Schulpavillons als „Zwischenlösung“ zu bekommen.
Mehrfach wurden in den zurückliegenden Jahren Neubaualternativen verschoben, weil die Finanzierung unsicher war.
„Herr Neumann sollte sich vielmehr freuen, einen funktionalen Neubau für den wichtigen Umgang und das Verständnis mit und zur Natur für nahezu alle Dortmunder Schulkinder (über 13.000 pro Jahr) nun endlich umsetzen zu können“ stellt die Schulausschussvorsitzende Gabi Schnitter für ihre Fraktion fest. „Stattdessen versucht er Konkurrenzszenarien zu vermitteln, die jeglicher Grundlage entbehren.“
Alle Beispiele für Schulbaumaßnahmen, die er als Alternative zum neuen SchulbioZentrum sieht, sind in der gesamtstädtischen Prioritätenliste enthalten und dort als Maßnahmen „von höchster Bedeutung“ eingestuft. Die Schulbaumaßnahmen, die in der sog. Konsolidierungsliste aufgeführt waren, werden weder ausgesetzt noch in die längere Zukunft verschoben, sondern lediglich aus Kapazitätsgründen der Immobilienwirtschaft von diesem in das nächste Jahr und folgende verlagert.
„Es kann also gar keine neuen Vorschläge der Verwaltung für Schulbaumaßnahmen geben, wie Herr Neumann sie fordert, weil alle erforderlichen Dinge im HH-Plan verankert sind,“ so Gabi Schnittker „wie es eigentlich auch Herrn Neumann nach der Schulausschusssitzung klar sein dürfte, weil die Verwaltung dies dort einleuchtend dargelegt hat.“
Die SPD-Fraktion fordert stattdessen die Kritiker an neuen SchulbioZentrum auf, sich mit den Verantwortlichen vor Ort auszutauschen und sich ein aktuelles Bild von den schlechten Verhältnissen im und am Gebäude zu machen, das derzeit aus Sorge um die Gesundheit der kleinen Gäste eigentlich geschlossen werden müsste.
Im Übrigen sei der Neubau nicht nur für das SchulbioZentrum von Bedeutung, sondern soll auch ein Ort mit eigenen Räumlichkeiten für die vielen ansässigen Vereine (Freundeskreis Botanischer Garten, BUND, NABU, Grüner Kreis, Staudenfreunde usw.) werden. Diese Vereine haben es verdient, für ihre überaus engagierte ehrenamtliche Tätigkeit zum Wohle der Stadt und insbesondere für den Standort Rombergpark endlich angemessene Büros und Tagungsmöglichkeiten zu bekommen. Allein der Freundeskreis Botanischer Garten hat mittlerweile über 450 Mitglieder und dem Botanischen Garten durch seine Initiativen Spenden im Wert von über 125.000 € erbracht.