SPD empört über Verzögerungen beim Sozialticket – Mario Krüger hält Versprechen für Sozialticket nicht

Mit großer Sorge nimmt die SPD-Ratsfraktion zur Kenntnis, dass das verbundweite Sozialticket im VRR nicht wie geplant zum 01.08.10 sondern voraussichtlich erst zum 01.01.11 eingeführt werden soll, nachdem eine Marktanalyse durchgeführt worden ist.
„Eigentlich ist die Marktanalyse der richtige Weg, um ein verbundweites Sozialticket auf belastbare Preisberechnungen zu stellen. Die Pläne von Mario Krüger von den Grünen für ein Sozialticket für einen Monatspreis zwischen 16 und 23 Euro wären doch wirklich nicht finanzierbar gewesen. Das hätte harte Einschnitte für andere Fahrgastgruppen und die Beschäftigten der DSW21 gegeben.
Die ganze Sache hätte viel schneller geregelt werden können, wenn Mario Krüger von Anfang an ein stabiles Finanzgerüst für das Sozialticket gewählt und keinen Schnellschuss gemacht hätte.“, so der Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion Ernst Prüsse. Die SPD-Fraktion bedauert den jetzt entstehenden Zeitverzug für die Menschen, die in Dortmund auf ein Sozialticket angewiesen sind. Immerhin hatten in Spitzenzeiten über 23.000 Menschen Dortmund ein Sozialticket beantragt.
„Mario Krüger hat Versprechungen zum Sozialticket gemacht, die er nie hätte einhalten können. Wer betroffene Menschen für seine Zwecke missbraucht und mit ihnen vor dem Rathaus symbolisch Sozialtickets verbrennt, muss auch hinterher für eine ordentliche Finanzierung im VRR sorgen. So stelle ich mir jedenfalls verantwortungsvolle Politik von einem OB-Kandidaten der Grünen vor.“, so Ernst Prüsse weiter. Die ständigen Hinweise von Mario Krüger auf angebliche Mehreinnahmen bei DSW21 aufgrund der Kundenzunahme durch das Sozialticket wertet die SPD-Ratsfraktion als klares Ablenkungsmanöver, um von den undurchdachten Vorschlägen der Grünen im VRR abzulenken. Selbst der CDU im VRR erscheinen die von den Grünen aufgestellten Rahmenbedingungen zum Sozialticket immer undurchsichtiger. Also kein Wunder, dass die CDU jetzt auch erst mal eine Marktanalyse haben will.
„Die SPD wollte immer ein verbundweites Sozialticket im gesamten VRR-Gebiet. CDU und Grüne haben nunmehr einen sozialpolitischen Scherbenhaufen angerichtet. Das von allen Seiten gewünschte Sozialticket rückt erst mal in weite Ferne. Die SPD wird weiterhin für ein bezahlbares und zeitnahes Sozialticket eintreten. Bei CDU und Grüne ist die Gewähr dafür leider nicht mehr gegeben.“, so Ernst Prüsse abschließend.