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27.09.2011

SPD fordert kommunalen Inklusionsplan  

 , SPD-Ratsfraktion
SPD-Ratsfraktion

In Dortmund leben z.Zt rund 80.000 Menschen mit einem
Schwerbehindertenausweis, dies entspricht einem Anteil von 13,3 % der gesamten
Einwohner.
In NRW leben gemäß Schwerbehindertenstatistik rund 2,5 Mio. Menschen mit Behinderung, rund 1,7 Mio. von ihnen gelten als schwerbehindert.
Die SPD-Ratsfraktion fragt in der Ratssitzung am 29.09.11 deshalb die Verwaltung, wie Inklusion in Dortmund umgesetzt werden soll.
„Die Verwirklichung von Inklusion ist eine Querschnittsaufgabe.
Sie betrifft alle Ressorts und erfordert von daher eine entsprechende Gesamtplanung, in der einzelne Planungsbereiche wie z. B. Quartiersplanung, Verkehrsplanung, Sozial- und Jugendplanung, Schulentwicklungsplanung, Gesundheitsplanung und Infrastrukturplanung zusammengeführt werden.
Zukunftsaufgabe ist es, Kommunen, Gemeinden, Stadtteile und Sozialräume so auszugestalten, dass alle Menschen – mit und ohne Behinderung – gleichberechtigt im Quartier leben und am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können“, beschreibt die sozialpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, SPD-Ratsmitglied Renate Weyer, die Ziele für Inklusion für Dortmund.
Aus Sicht der SPD-Ratsfraktion vollzieht die UN-Behindertenrechtskonvention einen Paradigmenwechsel bei der Gestaltung der Politik und der Entwicklung von Maßnahmen und Vorkehrungen zur Erfüllung der neuen Anforderungen.
Kennzeichnend für diesen Wechsel im Leitbild der Politik mit und für Menschen mit Behinderung ist die Definition von Behinderung und der darauf aufbauende Wechsel von der Integration zur Inklusion.
Die Dortmunder Gleichstellungspolitik für Menschen mit Behinderungen orientiert
sich an den Definitionen der WHO und der UN-Behindertenrechtskonvention.
Das Thema Inklusion muss deshalb als Querschnittsaufgabe in den Kommunen zu einem festen Bestandteil der Strategien der nachhaltigen Entwicklung in den Kommunen werden.
Besonders interessant wird diese Frage für die SPD-Fraktion im Zusammenhang mit inklusiver Bildung, Barrierefreiheit auch im Bestand und der Gesundheitsversorgung von Menschen mit Beeinträchtigungen.
Die SPD-Fraktion fragt in der Ratssitzung am 29.09.11 genau nach, welche Maßnahmen für eine erfolgreiche Inklusion durch die Verwaltung bereits ergriffen worden sind und noch umgesetzt werden müssen bzw. wie die Verwaltung einen kommunalen Inklusionsplan initiieren will.
Dabei möchte die SPD-Fraktion auch wissen, wie die städtischen Unternehmen in die Vollendung der Inklusion in Dortmund eingebunden werden sollen.