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28.09.2010

SPD-Fraktion begrüßt Sozialticket im VRR - Finanzierung nicht zu Lasten der Kommunen und der Kunden  

 , SPD-Ratsfraktion
SPD-Ratsfraktion

Grüne und CDU im VRR beabsichtigen offensichtlich, ab Juni 2011 ein verbundweites Sozialticket zum Preis von 22,50 Euro einzuführen.
Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Dortmund begrüßt die längst überfällige Einführung eines verbundweiten Sozialtickets.
Die Finanzierung dieses Sozialtickets ist aber mehr als fragwürdig.
Dazu der SPD-Fraktionsvorsitzende Ernst Prüsse :
„Wir begrüßen das Sozialticket im VRR, weil wir in den letzten Jahren immer ein verbilligtes Ticket für einkommensschwache Personen gefordert haben.
Aus dem Dortmunder Modellprojekt wissen wir, wie wichtig dieses Sozialticket für die Mobilität in der Stadt ist.“
Leider soll das VRR-Sozialticket um sechs Monate verzögert erst zum 01.06.2011 eingeführt werden.
CDU und Grüne im VRR hatten letztes Jahres noch angekündigt, dass verbilligte Ticket bereits ab 01.01.2011 zu einem Preis ab 15,00 Euro einführen zu wollen.
„Grüne und CDU im VRR haben den Mund zu voll genommen und den Menschen zu viel versprochen.
Die falschen Preiskalkulationen von Grünen und CDU im VRR haben eine Marktanalyse erforderlich gemacht, die leider diese zeitliche Verzögerung gebracht hat.“, kritisiert SPD-Fraktionsvorsitzender Ernst Prüsse das Vorgehen von Grünen und CDU im VRR.
Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Dortmund legt großen Wert darauf, dass das VRR-Sozialticket nicht zu Lasten der Kommunen, der kommunalen Verkehrsbetriebe und der Fahrgäste des VRR geht.
In der Marktanalyse wird ein optimaler Preis für ein Sozialticket in Höhe von 25 € angegeben.
Dabei wird ein Zuschussbedarf von rund 35 Mio. € vorausgesetzt.
Das Land wird sich aber vorauss. nur mit 30 Mio.€ an dem Sozialticket beteiligen.
Durch den von Grünen und CDU angestrebten Preis von immerhin noch 22,50 Euro wird der Zuschussbedarf weiter steigen.
So ist neben dem Landeszuschuss ein weiterer Betrag von mind. 10 Mio.€
für das Sozialticket im VRR aufzubringen.
Die nächste Preiserhöhung im VRR um 3,9% zum Jahresbeginn 2011darf nicht zum Ausgleich des Sozialtickets herangezogen werden.
Genauso dürfen aus Sicht der SPD-Ratsfraktion die Ticketpreise im VRR nicht zur Finanzierung des Sozialtickets noch weiter steigen.
„Wir haben große Zweifel an der Finanzierung des sog. Sozialtickets im VRR und werden die Berechnungen genau prüfen.
Wir warnen ausdrücklich davor, zur Finanzierung des Sozialtickets die Regionalisierungsmittel der Verkehrsbetriebe heranzuziehen.
Streckenschließungen, veralte Züge und schlechter Kundenservice wären dann die Folge.“, so Ernst Prüsse abschließend.