SPD-Fraktion begrüßt Verbot des wilden Grillens – Bezirksvertretungen sollen über neue Grillflächen entscheiden

Nach Informationen der SPD-Fraktion nehmen die Planungen in der Verwaltung zur Bekämpfung des wilden Grillens in öffentlichen Anlagen konkrete Formen an.
So soll eine Änderung der ordnungsbehördlichen Verordnung, mit der das Grillen außerhalb gekennzeichneter Flächen als ordnungswidrig erklärt werden soll und mit Bußgeldern belegt werden kann, im Entwurf fertig sein.
Zudem sollen insgesamt 12 Grillwiesen über das gesamte Stadtgebiet verteilt ausgewiesen werden, auf denen das Grillen erlaubt wird.
Abhängig von der Nutzung und der Witterung soll die EDG (geschätzte Kosten in Höhe von rund 9.000 Euro/Jahr) diese Flächen gesondert reinigen.
„Mit dieser Änderung der Ortssatzung würde das wilde Grillen endlich erstmalig in den Verbots- und Bußgeldkatalog der Stadt Dortmund aufgenommen.
Damit hätte die Verwaltung eine konkrete Handhabe, gegen wilde Griller vorzugehen.
Das Ordnungsamt wird durch die Erhöhung des Außendienstpersonals bei den Ordnungspartnerschaften zukünftig wieder verstärkt in den Stadtbezirken vor Ort sein und könnte so auch gegen das wilde Grillen vorgehen“, lobt der ordnungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, SPD-Ratsmitglied Dirk Goosmann, die Vorschläge des grünen Ordnungsdezernenten Herrn Steitz zur Verschärfung der Ordnungssatzung der Stadt Dortmund.
Seit langem fordert die SPD-Fraktion im Ausschuss für öffentliche Ordnung verschärfte Regelungen im Umgang mit dem wilden Grillen.
Immer wieder nehmen nämlich die Grillaktivitäten in den Sommermonaten unkontrolliert zu und führen in öffentlichen Grünanlagen leider oftmals zu negativen Begleiterscheinungen wie Müll, Lärm, Rauchentwicklungen und Beschädigungen der Grünflächen.
Mit diesen neuen Verbotsnormen in der städtischen Ortssatzung und dem zusätzlichen Ordnungspersonal wäre die Verwaltung gut aufgestellt, das wilde Grillen in der Stadt wirksam zu bekämpfen.
„Irgendwo den Grill aufstellen und anschließend Essensreste und Müll liegen lassen und Asche auf der Wiese schütten, könnte demnächst teuer werden“, warnt Dirk Goosmann Umweltsünder und erwartet ein hartes Durchgreifen der Verwaltung.
Die SPD-Fraktion im Ausschuss für öffentliche Ordnung möchte das Grillen aber ausdrücklich nicht grundsätzlich verbieten und freut sich über die hohe Akzeptanz von Grünanlagen in der Dortmunder Bevölkerung.
Sehr gespannt ist die SPD-Fraktion auf die Diskussionen in den Bezirksvertretungen über die Einrichtung möglicher Grillwiesen im Stadtgebiet.
„Wir wollen den Beratungen in den Bezirksvertretungen nicht vorgreifen.
Es bleibt abzuwarten, ob konkrete Flächenvorschläge der Verwaltung für Grillwiesen vor Ort akzeptiert werden und das Grillen in der Öffentlichkeit über diesen Weg kontrolliert erhalten bleiben kann“, so Dirk Goosmann abschließend.