SPD-Fraktion fordert ergänzende Finanzierungsmodelle zur Unterstützung von Kindern und Jugendlichen in Dortmund

„Die Haushaltsprobleme der Stadt Dortmund dürfen nicht auf dem Rücken unserer Kinder ausgetragen werden; deshalb muss die Verwaltung ergänzende Finanzierungsmodelle für die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen entwickeln.“ Mit diesen Worten reagiert SPD-Fraktionsvorsitzender Ernst Prüsse auf die erschreckende Nachricht, dass rund 27 000 Kinder in Dortmund arm oder von Armut gefährdet sind.
„Die Leistungen im Kinder- und Jugendbereich sind fast durchgehend so genannte freiwillige Leistungen. Das bedeutet, dass sie im Falle eines nicht genehmigten Haushalts nicht weiter durchgeführt werden dürfen. Deshalb müssen wir frühzeitig Ideen entwickeln, damit die unverzichtbaren Maßnahmen im Kinder- und Jugendbereich fortgeführt werden können. Das gilt auch für den Breitensport. Hier wird mit großem ehrenamtlichem Engagement viel Jugendarbeit geleistet.“
Denkbar wäre aus Sicht der SPD die Gründung von Stiftungen mit Unterstützung der Sparkasse, der kommunalen Unternehmen und der heimischen Wirtschaft zur Förderung von Lebensbereichen von Kindern und Jugendlichen und zugunsten des Breitensportes. Solches ist in anderen Städten ebenfalls geplant. Die Gründung einer Sportstiftung zusammen mit dem Stadtsportbund wird in Dortmund schon lange diskutiert. „Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, tätig zu werden,“ so Ernst Prüsse.
Der SPD-Fraktionsvorsitzende kündigt einen entsprechenden Arbeitsauftrag an die Verwaltung für die nächste Ratssitzung an, bei der der Haushalt für das Jahr 2010 eingebracht wird.