SPD-Fraktion pocht bei Stromfusion von Eon und RWE auf Standortzusagen und Arbeitsplatzgarantien für Dortmund

Der beschlossene Tausch von Gesellschaftsanteilen zwischen Eon und RWE bei gleichzeitiger Auflösung der Innogy wirft bei der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Dortmund viele Fragen auf. Niemand kann zurzeit die Auswirkungen auf die in Dortmund ansässigen Innnogy-Töchter und die Westnetz vorhersehen. Immerhin sind in Dortmund rund 3.000 Arbeitsplätze von der Fusion betroffen. Zudem ergibt sich die Frage, wie sich die zukunftsorientierte Zusammenarbeit in den Kommunalen Unternehmen, bisher mit RWE und dann mit Eon, gestalten könnte.
„Wir verlangen, dass die Standortzusagen und Arbeitsplatzgarantien von RWE für Dortmund, die seit der Übernahme der VEW durch RWE gelten, eingehalten werden“, spricht sich der SPD-Fraktionsvorsitzende Norbert Schilff für den Standort Dortmund aus und nimmt die Befürchtungen der betroffenen Beschäftigten vor Ort sehr ernst. Fraglich ist auch, wie sich das bisherige partnerschaftliche Verhältnis zwischen Dortmund und RWE auf kommunale Energietöchter wie die DSW21 und die DEW21 auswirkt. Sollte Eon tatsächlich in die Anteile der DEW21 eintreten, säße in diesem Unternehmen zukünftig ein neuer Anteilseigner mit am Tisch.
„Die Entwicklungsstrategien von DEW21 in Dortmund und der Region dürfen nicht tangiert werden. Wir würden erwarten, dass ein neuer Anteilseigner weiter an einem Strang im Sinne des Unternehmens zieht. Dazu müsste sich Eon auf die kommunale Philosophie unserer Unternehmen dringend einlassen“, so Norbert Schilff weiter. Die SPD-Mitglieder in den Aufsichtsgremien der betroffenen kommunalen Unternehmen werden in den nächsten Wochen und Monaten sehr genau darauf achten, welche Auswirkungen aus der Fusion zwischen RWE und Eon für Dortmund entstehen.