SPD-Fraktion stimmt Bürgschaft für Klinikum zu – Sanierungserfolge müssen aber wieder verstetigt werden

„Die SPD-Ratsfraktion steht weiterhin zum Klinikum und möchte es als Krankenhaus der Maximalversorgung in kommunaler Trägerschaft erhalten. Das Klinikum Dortmund ist ein wichtiger Bestandteil unseres Gesundheitsstandortes und zudem großer Arbeitgeber mit fast 4.000 Beschäftigten. Wir werden deshalb der erforderlichen Bürgschaft zustimmen“, fasst die stv. Fraktionsvorsitzende und finanzpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion, SPD-Ratsmitglied Jutta Starke, die Beratung ihrer Fraktionen vom gestrigen Montag zusammen.
Damit leistet die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Dortmund einen Beitrag zum Erhalt des Klinikums in Dortmund. Genauso erwartet die SPD-Fraktion aber von Geschäftsführung und Aufsichtsrat eine konsequente Aufarbeitung, aus welchem Grund sich die wirtschaftliche Situation des Klinikums so kurzfristig verschlechtert hat und Lösungsansätze wie die erarbeiteten Sanierungsansätze aus den letzten Jahren langfristig verstetigt werden können. „Der Sanierungsprozess der letzten Jahre hat gezeigt, dass es gelingen kann, das Klinikum Dortmund wirtschaftlich arbeiten zu lassen. Diese harte Sanierungsarbeit darf nicht umsonst gewesen sein. Der Geschäftsführung und dem Aufsichtsrat muss es gelingen, diesen Sanierungskurs eigenständig gemeinsam mit den Beschäftigten des Klinikums fortzusetzen“, so Jutta Starke weiter.
Aus Sicht der SPD-Ratsfraktion kann es hierfür sehr hilfreich sein, dass der neue Hauptgeschäftsführer, Rudolf Mintrop, mit seiner langjährigen Erfahrung im Krankenhaussektor von außen in das Klinikum Dortmund einsteigt und sich einen unvorbelasteten Eindruck zur Zukunft des Krankenhauses verschaffen kann. Für die SPD-Ratsfraktion sind der Investitionskurs des Klinikums mit hohen Krediten und eine anhaltende Unterfinanzierung der Krankenhäuser mit Maximalversorgung Hauptgründe für die wirtschaftlich schlechte Situation des Klinikums Dortmund.
Jutta Starke abschließend: „Wir warnen davor, die Sanierung des Klinikums vordergründig über Einsparungen beim Personal zu regeln. Ein Krankenhaus, in dem Pflegekräfte und Fachärzte fehlen, verliert sehr schnell an Image und an Patientinnen und Patienten. Am Ende brechen so die wichtigen Einnahmen weg.“