SPD-Fraktion über Vergabe des Fluggastkontrolldienstes am Airport Dortmund enttäuscht – Weiter Einlenken der Bezirksregierung Münster erforderlich

„Mit großem Bedauern und Enttäuschung haben wir zur Kenntnis nehmen müssen, dass der Fluggastkontrolldienst nunmehr an Dritte vergeben wird, obwohl das eigentliche Gerichtsverfahren vor dem Oberverwaltungsgericht noch anhängig ist. Auch wenn dieses Verfahren legal sein sollte, finden wir das Vorgehen der Bezirksregierung Münster gleichwohl taktlos. Immerhin geht es um rund 100 Beschäftigte, die so zum Arbeitgeberwechsel gezwungen werden. Die SPD-Ratsfraktion erklärt sich mit den betroffenen Beschäftigten solidarisch.“, ist SPD-Ratsmitglied Hendrik Berndsen, zugleich auch stv. Aufsichtsratsvorsitzender des Airports Dortmund, über die zwischenzeitliche Vergabe des Fluggastkontrolldienstes sehr verärgert.
Nachdem die Bezirksregierung Münster den Fluggastkontrolldienst ausgeschrieben hat und die Bewerbung des Airports aus formalen bzw. tariftechnischen Grünen nicht akzeptiert hat, hängen die rund 100 Beschäftigten am Airport Dortmund, die mit diesen Aufgaben betraut sind, in der Luft. Die SPD-Ratsfraktion begrüßt das von der Geschäftsführung des Flughafens angestrengte Beschwerverfahren.
„Wir bleiben dabei. Es kann doch nicht sein, dass der Flughafen dafür bestraft wird, dass er die Beschäftigten des Fluggastkontrolldienstes nach ordentlichen Tarifgefügen des öffentlichen Dienstes bezahlt.“, so Hendrik Berndsen weiter.
Die SPD-Fraktion meint, dass zunächst das laufende Berufungsverfahren vor dem OLG abzuwarten sei, bevor arbeitsrechtliche Fakten für die betroffenen Beschäftigten getroffen werden. Hendrik Berndsen abschließend: „Wir erwarten weiterhin ein Einlenken der Bezirksregierung Münster, was bis jetzt ohne weiteres möglich gewesen wäre!“