SPD-Ratsfraktion besichtigt Städte- und Wohnungsbauprojekte in Dortmund – Rundreise führt nach Dorstfeld, Westerfilde, Barop und Wellinghofen

Die SPD-Ratsfraktion hat am 15.08.2018 im Rahmen ihrer Sommertermine eine Rundreise zu verschiedenen Städte- und Wohnungsbauprojekten im Dortmunder Stadtgebiet durchgeführt.
Erste Station war hierbei das Gelände des ehemaligen Werkes Hoesch Spundwand und Profil GmbH in Dorstfeld. Bei der Führung über das eindrucksvolle Gelände konnten sich die Ratsmitglieder über die Planungen der Thelen Holding GmbH, die das Gelände 2016 erworben hat, informieren. Nach deren Planungen soll auf der Brachfläche ein neuer Stadtteil entstehen, der kleinteiliges, hochwertiges Gewerbe, innovatives Wohnen in Verbindung mit Wasserelementen und Grünstrukturen vereinen soll. Dieses Quartier soll dabei nach den Planungen der Stadt Dortmund Teil von „Emscher nordwärts“ sein. Hierbei soll entlang der Emscher, von der Rheinischen Straße und den Brachflächen der ehemaligen Hoesch Spundwand und Profil GmbH, über die Kokerei Hansa, den Deusenberg, bis hin zum Bahnhof Mooskamp im Norden, eine Entwicklungsachse entstehen. „Emscher nordwärts“ soll dabei die Tradition mit Moderne und montanindustrielle Geschichte mit zukunftsweisenden Lebensräumen verbinden.
Weiter ging die Reise nach Westerfilde, wo die Firma Vonovia im Jahr 2015 runde 640 Wohneinheiten erworben hat, die in den 1960er und 1970er Jahren gebaut wurden. Die Wohnungen wechselten vor dem Erwerb durch Vonovia in den vorhergegangenen Jahren mehrfach den Besitzer. Da die vorherigen Besitzer vornehmlich eine möglichst hohe Gewinnerzielung im Auge hatten, blieben Investitionen und Instandhaltungsmaßnahmen auf ein Minimum begrenzt. Entsprechend heruntergewirtschaftet stellten sich die Wohneinheiten und das Wohnumfeld zum Zeitpunkt der Übernahme durch Vonovia dar, die dann umgehend Modernisierungsmaßnahmen eingeleitet hat. Die Mitglieder der Ratsfraktion konnten nun den Fortschritt der umfangreichen Arbeiten in den Wohnungen, an den Häusern und dem Wohnumfeld in Augenschein nehmen.
Als nächste Station stand das seit 2013 brachliegende Gelände des ehemaligen Weichenwerks der Schreck-Mieves GmbH in Barop auf dem Programm. Hier plant die Alte Gleisfabrik GmbH im Zuge der Wiedernutzbarmachung des Geländes nach aktuellem Planungsstand ca. 340 Wohneinheiten, wobei ein Teil dieser Wohnungseinheiten in der im südlichen Teil der bestehenden Halle realisiert werden soll. Weitere Wohneinheiten sollen auf dem Gelände durch Neubauten entstehen. Auch soll eine Quartiersgarage entstehen, die im nördlichen Teil der bestehenden Halle realisiert werden soll. Die Mitglieder der Ratsfraktion hatten an diesem Haltepunkte die Möglichkeit sich die Planungen vor Ort anzuschauen.
Zum Abschluss der Sommerreise ging es in die Godekinsiedlung nach Wellinghofen. Hier führt die Firma Wohnbau Berke GmbH aktuell Modernisierungsarbeiten an mehreren ihrer Häuser in der Godefriedstraße durch. Auch hier konnten die Mitglieder der Ratsfraktion die Fortschritte der Modernisierungsarbeiten in Augenschein nehmen. Die Modernisierungsarbeiten hatten nach der Ankündigung im November 2016 große Unruhe bei den Mietern ausgelöst, da die Mieter Unverständnis gegenüber den geplanten Maßnahmen äußerten und die dadurch folgende Erhöhung des Mietpreises kritisieren. Durch die Beteiligung des Rates konnte immerhin erreicht werden, dass von den 128 Wohneinheiten 30 Wohneinheiten als geförderter Wohnraum umgesetzt werden.
"Die Rundreise hat Einblicke in verschiedene und sehr interessante Aspekte zum Thema Wohnen gebracht. Der Wohnungsmarkt ist in Bewegung und die Ideen für den Bau von neuen Wohnungen sind vielfältig und sehr spannend", kommentiert das Ratsmitglied Carla Neumann-Liven die Rundreise der SPD-Ratsfraktion.
Fotos: SPD-Ratsfraktion Dortmund