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30.09.2021

SPD-Ratsfraktion setzt sich für Tarifbezahlung in der Musikschule Dortmund ein

SPD-Ratsfraktion
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Für die kommende Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit im Rat der Stadt Dortmund hat die SPD-Ratsfraktion die Einführung der Tarifbezahlung für die Mitarbeiter*innen der Musikschule beantragt. Hierzu erklärt die SPD-Ratsfraktion Dortmund zusammen mit der Gewerkschaft ver.di:

 

„Die Stadt Dortmund nimmt als Arbeitgeberin eine Vorbildfunktion für die Dortmunder Unternehmen ein, um als gutes Beispiel für die Einhaltung von Tarifstrukturen und für „Gute Arbeit“ zu sorgen. Das Prinzip der „Guten Arbeit“ des DGB sollte daher auch für alle Mitarbeiter*innen der Dortmunder Verwaltung gelten. An der Musikschule Dortmund sind bislang allerdings viele Mitarbeiter*innen auf Honorarbasis beschäftigt. Dies wollen wir nun ändern“, erklärt der kulturpolitische Sprecher der SPD-Ratsfraktion, Dominik De Marco.

 

„Das Prinzip der „Guten Arbeit“ meint dabei eine existenzsichernde, entgeltgleiche, tarifgebundene, mitbestimmende, sozialversicherte, unbefristete und diskriminierungsfreie Beschäftigung, die nachhaltig für die Mitarbeiter*innen ist. Die Einführung der Tarifbezahlung an der Musikschule Dortmund würde die Situation für die Mitarbeiter*innen deutlich verbessern und eine Signalwirkung für den Standort Dortmund geben“, erklärt Michael Kötzing, Bezirksgeschäftsführer von ver.di-Westfalen.

 

Die SPD-Fraktion will daher die Verwaltung damit beauftragen, den Mitarbeiter*innen der Musikschule Dortmund, die die nötigen Voraussetzungen erfüllen und an einer tarifgebundenen Festanstellung interessiert sind, ein entsprechendes Angebot zu unterbreiten. Bei der tariflichen Eingruppierung sollten vorangegangene Arbeitsleistungen und nachzuweisende Berufserfahrungen soweit wie möglich Berücksichtigung finden. Die hierfür benötigten Mittel in Höhe von 1.060.000 Euro sollen in dem Haushalt 2022 bereits berücksichtigt werden. „Für diejenigen, die keine Festanstellung wünschen oder nicht die notwendigen Voraussetzungen erfüllen, soll das Honorarmodell überarbeitet werden, so dass eine an der Tarifbezahlung orientierte Vergütung erfolgen kann“, ergänzt Silvya Ixkes-Henkemeier, Mitglied der SPD-Fraktion im Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit.

 

An der Musikschule Dortmund arbeiteten Ende des Jahres 2021 107 Honorarkräfte, von denen 84 nun in eine Festanstellung überführt werden könnten, sofern sie dies wünschen. Hierdurch würden sie eine Tarifbezahlung erhalten und in gesicherten Arbeitsverhältnissen leben können.