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22.09.2017

SPD-Ratsfraktion übt Solidarität mit den Beschäftigten von Thyssen-Krupp

SPD-Ratsfraktion
SPD-Ratsfraktion

Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Dortmund erklärt sich mit den Beschäftigten von Thyssen-Krupp solidarisch und hat großes Verständnis für deren Sorgen und Ängste. „Erstmals trifft ein Vorstand in einem Unternehmen der Montanindustrie eine so einschneidende Vereinbarung, ohne die Arbeitnehmervertreterinnen und -vertreter auch nur zu informieren oder am Prozess zu beteiligen. Die Landesregierung schaut tatenlos zu. Alle Ministerpräsidenten hatten bisher für die Interessen der Beschäftigten gekämpft, Ministerpräsident Laschet und Wirtschaftsminister Pinkwart lassen die notwendige Unterstützung für die Interessen der Beschäftigten von Thyssen-Krupp leider vermissen“, übt SPD-Fraktionsvorsitzender Norbert Schilff deutliche Kritik an der Landesregierung.
 
Die Belegschaft, die Betriebsräte und die IG Metall wehren sich gegen die Fusion. Konkret bedroht sind mindestens 2000 Arbeitsplätze bei Thyssen-Krupp. Die Konzernzentrale soll künftig in den Niederlanden angesiedelt werden. Dort gibt es aber keine Montanmitbestimmung. Das schürt die Befürchtungen der Stahlkocher an der Ruhr, in Dortmund, Bochum, Gelsenkirchen und Duisburg, aber auch in Finnentrop, Hagen-Hohenlimburg, im Siegerland und nicht zuletzt in Andernach in Rheinland-Pfalz, künftig nur noch fremdbestimmt zu werden.
 
Die SPD-Ratsfraktion wird deshalb eine Resolution in die Ratssitzung am 28.09.17 einbringen und folgende Forderungen erheben:

1.    Die Montanmitbestimmung darf nicht ausgehebelt werden
2.    Standortgarantien angesichts der Risiken einer Fusion, die Unternehmensteile in Großbritannien und NRW zusammenschweißen will, sind dringend erforderlich
3.    Sicherheit für alle Arbeitsplätze und Zukunftsperspektiven für die Beschäftigten und     ihre Familien
4.    Die Landesregierung muss sich an die Seite der betroffen Beschäftigten bei Thyssen-Krupp stellen