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14.04.2021

SPD-Ratsfraktion will Biodiversität im Dortmunder Stadtgebiet erhöhen

 Berndsen, Hendrik
Hendrik Berndsen

„Bislang erfährt die Biodiversität in vielen öffentlichen städtischen Parkanlagen eine nicht angemessene Berücksichtigung. Es besteht daher Optimierungs- und Handlungsbedarf, auch in Dortmund. Wir wollen daher die Biodiversität im Dortmunder Stadtgebiet erhöhen“, erklärt der Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion, Hendrik Berndsen.

 

„Denn insbesondere in großen Städten wie Dortmund, geht die Anzahl der Pflanzen-, Insekten-, Vogel- und Tierarten deutlich zurück. Viele Flächen in der Stadt sind bereits versiegelt. Um diesen Entwicklungen entgegen zu wirken, ist es erforderlich, die Biodiversität zu fördern“, erklärt die umweltpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Veronika Rudolf.

 

„Hierbei können insbesondere die öffentlichen Park- und Grünanlagen sowie die landwirtschaftlichen Flächen in städtischer Hand einen wichtigen vorbildhaften Beitrag liefern“, führt die Sprecherin der SPD-Fraktion im für die Dortmunder Grünanlagen zuständigen Ausschuss für Mobilität, Infrastruktur und Grün, Gudrun Heidkamp, weiter aus.

 

Die SPD-Fraktion hat daher nun im Rat der Stadt einen Antrag gestellt, mit dem die Verwaltung aufgefordert werden soll bis zum Ende des Jahres 2021 ein Konzept für die Förderung der Biodiversität in öffentlichen städtischen Park- und Grünanlagen sowie in Naherholungsgebieten zu erarbeiten. Dieses Konzept soll dabei u.a. einheitliche Regelungen für die Bestandsaufnahme der Biodiversität in öffentlichen städtischen Park- und Grünanlagen sowie zur Förderung und Umsetzung der Biodiversität in öffentlichen städtischen Park- und Grünanlagen sowie den Friedhöfen enthalten. Auch soll die Pflanzenauswahl für die Gestaltung und Bepflanzung von städtischen Grünflächen nur noch aus heimischen standortgerechten Pflanzen bestehen. Auf landwirtschaftlichen Flächen der Stadt Dortmund soll auf Insektizide, Herbizide und Fungizide verzichtet werden. Diese Flächen sollen zudem mit einem mindestens 5 m breiten Wildblumenwiesenstreifen umlaufend eingefasst werden.

 

Bedacht wurden insbesondere auch Insekten, denn zukünftig sollen bei Wechselbepflanzungen und Beetbepflanzungen, schwerpunktmäßig heimische Wildstauden oder blühende Pflanzen eingesetzt werden, die ihnen als Nahrungsquelle nützlich sind. Zudem sollen in städtischen Grünflächen Flächen vorgesehen werden, die den Insekten Nistmöglichkeiten sowohl über der Erde als auch in der Erde ermöglichen. Auch sollen vermehrt Blühwiesen und Wildhecken eingerichtet werden.