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03.05.2022

SPD-Ratsfraktion will ein Fernwärmevorranggebiet in der Nordstadt geprüft wissen

 Rudolf, Veronika
Veronika Rudolf

„Für die Erreichung der Klimaneutralität bis 2035 und der dafür notwendigen Wärmewende in Dortmund spielt der Ausbau der Fernwärme eine wichtige Rolle. Der Bereich der Nordstadt bietet beste Voraussetzungen für eine flächendeckende Nutzung der Fernwärme. Als SPD-Fraktion wollen wir daher geprüft wissen, ob in der Nordstadt ein Fernwärmevorranggebiet eingerichtet werden kann“, erklärt die umweltpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion, Veronika Rudolf.

 

Der Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen hat daher in seiner Sitzung am 27.04.2022 einen SPD-Antrag beschlossen, durch den die Verwaltung beauftragt wurde zu prüfen, ob im Bereich der Nordstadt ein Fernwärmevorranggebiet ausgewiesen werden kann. Hierbei soll auch geprüft werden, ob dies mit Blick auf die städtischen Klimaziele zielführend ist. Sollte diese Prüfung positiv ausfallen, ist die Verwaltung beauftragt worden, eine entsprechende Satzung zu erarbeiten und dem Rat sowie der BV Innenstadt Nord zur Entscheidung vorzulegen. Durch das Fernwärmevorranggebiet soll dann ein Anschluss- und Nutzungszwang bei Neubauten sowie bei allen Heizungsneu- und Umbauten bestehen.

 

Fernwärme aus Abwärme und Erneuerbare Energien gilt laut dem Bundesumweltamt als sehr effektives Mittel zur Dekarbonisierung des Wärmemarktes. Bereits heute werden im neuen Dortmunder Heißwassersystem über 80% des Wärmebedarfs klimafreundlich durch industrielle Abwärme bereitgestellt. Gleichzeitig werden Technologien eingesetzt, welche mittelfristig (bis spätestens 2035) CO2-neutral Wärme bereitstellen können. Der Stadtbezirk Innenstadt-Nord liegt vollständig im Fernwärmeversorgungsgebiet, sodass die Gebäude flächendeckend erschlossen werden könnten.

 

„Wärme, die CO2-neutral gewonnen wird, ist zudem ein wesentlicher Beitrag zur Versorgungssicherheit – also zu einer sicheren, stabilen und bezahlbaren Wärmeversorgung. Die Verwaltung ist daher zusammen mit der DEW21 und weiteren relevanten Akteuren gefragt, den bereits eingeleiteten Weg fortzugehen und zudem die kommunale C02-neuterale Wärmeplanung voranzutreiben“, erklärt Veronika Rudolf abschließend.