SPD-Ratsfraktion will mehr Transparenz bei Entscheidungen zwischen Sanierung oder Neubau eines städtischen Gebäudes

„Aus Klimaschutzgründen rückt die Sanierung von alten Gebäuden immer mehr in den Fokus, statt diese abzureißen und neu zu bauen. Die Diskussion um die Kreuz-Grundschule zeigte dies zuletzt. Daher wollen wir, dass die Ratsvorlagen zukünftig transparenter hinsichtlich einer Entscheidung zwischen Abriss und Neubau oder Sanierung eines städtischen Gebäudes aufgebaut werden und verschiedene Kriterien für die jeweilige Variante nebeneinander gestellt werden, um die Entscheidungsfindung zu erleichtern“, erklärt der Sprecher der SPD-Fraktion Dortmund im Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften, Fabian Erstfeld.
In den Vorlagen der Verwaltung wird aktuell in der Regel eine der beiden Varianten vorgeschlagen und pauschal auf eine Berechnung verwiesen, ohne diese im Detail auszuführen. Daher hat die SPD-Ratsfraktion nun beantragt, dass zukünftig in den Verwaltungsvorlagen unter anderem dargestellt wird, wie die Gesamtkosten, die CO2-Bilanz, Dauer bis Erstbezug, Kosten für den Unterhalt des Gebäudes sowie die Funktionalität des Grundrisses bei beiden Varianten aussehen.
„Zur Erreichung der Klimaneutralität in Dortmund bis 2035 sind auch Veränderungen im Bereich des Bauens notwendig. Entscheidend hierbei ist, wie sich Erfolge für den Kilmaschutz mit den Nutzungsanforderungen für das Gebäude und den Gesamtkosten in Einklang bringen lassen. Denn auch wenn die Sanierung eines Gebäudes klimafreundlicher als der Abriss und Neubau des Gebäudes sein kann, können Räume zu klein für die Nutzungsanforderungen sein. Für uns ist wichtig, dass in Summe deutlich klimafreundlicher gebaut wird. Es sollen vermehrt klimafreundliche Materialien verbaut werden und das Recycling von Baustoffen aus dem abgerissenen oder sanierten Gebäude für eine Wiederverwendung als Baurohstoff verbessert werden“, erklärt die umweltpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion Dortmund, Veronika Rudolf, abschließend.