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15.12.2021

SPD-Ratsfraktion will ökologische Landwirtschaft in Dortmund fördern

 Rudolf, Veronika
Veronika Rudolf

„Als SPD-Ratsfraktion wollen wir erreichen, dass der Anteil der ökologisch bewirtschafteten Flächen in Dortmund in den kommenden Jahren erhöht wird. Denn auch der Bereich der Landwirtschaft bietet Möglichkeiten für Beiträge zur Erreichung des Ziels der Klimaneutralität bis 2035“, erklärt die umweltpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion Dortmund, Veronika Rudolf.

 

In der vergangen Sitzung des Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen hat die SPD-Fraktion daher einen Antrag zur Förderung der ökologischen Landwirtschaft gestellt, der in der Sitzung eine Mehrheit gefunden hat. Die Verwaltung soll nun das Pachtzinsmodel für die Verpachtung von städtischen Flächen für die landwirtschaftliche Bewirtschaftung überarbeiten. Hierbei soll ein gestaffeltes System entstehen, durch das landwirtschaftliche Flächen, die ökologisch oder extensiv bewirtschaftet werden, günstiger in der Pacht sind, als konventionell bewirtschaftete Flächen.

 

Auch soll im Pachtmodell zwischen Acker- und Grünlandflächen sowie sonstigen Flächen unterschieden werden. Für die extensive Bewirtschaftung von Acker- und Grünlandflächen sollen Pachtauflagen als Bestandteile der Pachtverträge entwickelt werden, die einen Mindeststandard definieren. Die Pachtauflagen für die ökologische bzw. extensive Bewirtschaftung sollen in den Naturschutzgebieten und geschützten Landschaftsbestandteilen zum Standard werden. Darüber hinaus sollen auch die Landwirte, die weiterhin konventionelle Landwirtschaft in Dortmund betreiben wollen und dabei nicht eine städtische Fläche bewirtschaften, aktiver von der Verwaltung angesprochen werden, um die Flächen nachhaltiger zu bewirtschaften.

 

„Hierdurch wollen wir auch mit finanziellen Anreizen erreichen, dass gemäß der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie bis zum Jahr 2030 mindestens 20% der Flächen ökologisch bewirtschaftet werden. Durch eine nachhaltigere Ausrichtung der Landwirtschaft könnte, etwa durch den geringeren Stickstoffeinsatz und der meist positiven Humusbilanz, ein Betrag zur Reduzierung der Emissionen geleistet werden, um das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen. Des Weiteren kann der Biodiversitätsverlust in der Agrarlandschaft aufgehalten werden“, erklärt Veronika Rudolf abschließend.