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21.10.2021

SPD-Ratsfraktion zu Gast im Jugendberufshaus

 Ixkes-Henkemeier, Silvya
Silvya Ixkes-Henkemeier

Die SPD-Ratsfraktion hat sich im Jugendberufshaus darüber informiert, wie in Dortmund der Übergang von Schule zum Beruf gestaltet wird.

Silvya Ixkes-Henkemeier, Sprecherin im Ausschuss für Wirtschaft und Beschäftigungsförderung, berichtet: „Die berufliche Ausgangslage junger Menschen hat sich durch die Corona-Pandemie weiter verschlechtert. Wir haben uns daher vor Ort über diese Veränderungen informiert und Gespräche mit den verantwortlichen Akteur*innen geführt“.

Die vernetzten Angebote im Jugendberufshaus werden in Kooperation zwischen der Agentur für Arbeit, dem Jobcenter, der Jugendhilfe der Stadt Dortmund, dem Handwerk und der IHK angeboten. Hier finden junge Menschen ein breites Spektrum von Beratungs- und Hilfeangeboten im Übergang von der Schule hin zur Ausbildung, Studium und Arbeit. Unternehmen können sich Auszubildenden präsentieren, finden aber auch Hilfen bei allen Angelegenheiten oder Problemen rund um die Ausbildung.

„Durch den Wegfall fast aller Angebote für Kinder und Jugendliche in den Schuljahren 2020/2021 gab es wegen der Pandemie nur wenig Möglichkeiten, Berufsorientierung anzubieten. Die steigenden Zahlen der Jugendarbeitslosigkeit bei gleichzeitig sinkenden Ausbildungszahlen sprechen eine eindeutige Sprache. In Zukunft muss der Fokus darauf gelegt werden, mehr junge Menschen an handwerkliche Ausbildungsplätze heranzuführen. Die Mitarbeiter*innen des Jugendberufshauses leisten hier sehr gute Arbeit, die von der Politik noch breiter unterstützt werden sollte“, blickt Susanne Meyer, Mitglied im Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit, mit Sorgen auf die Entwicklung am Arbeitsmarkt.

Silvya Ixkes-Henkemeier: „In unserem Gespräch haben uns neben dem Engagement der Akteur*innen vor allem die kurzen Wege zwischen den Expert*innen beeindruckt. Durch die räumliche Nähe in einem Haus sind fachlich übergreifende und individuelle Beratungsmöglichkeiten möglich. Die aktuellen Zahlen zeigen, dass sich die Lage am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt derzeit wieder etwas zu entspannen scheint. Um das zu verstärken wollen wir eine kommunale Gesamtstrategie auf den Weg bringen, um noch mehr Dortmunder Unternehmen und Betriebe für Ausbildung zu gewinnen. Auch weitere Beratungs- und Hilfsangebote zur Einrichtung von Ausbildungsstellen in der Gründer*innenszene könnten ein Weg sein. Nur durch zusätzliche Ausbildungsangebote können wir einem Fachkräftemangel entgegenwirken“.

Aus Sicht der SPD-Ratsfraktion ist es auch erforderlich, die Unterstützungsleistungen aus den unterschiedlichen Rechtskreisen der Sozialgesetzgebung zu vereinfachen. „Uns erscheinen die Strukturen der finanziellen Unterstützung für Hilfeempfänger unübersichtlich. Wir brauchen klare, bürgerfreundliche Regelungen und werden unsere Abgeordneten auffordern, sich im Bund für eine Reformierung der staatlichen Hilfen einzusetzen“, so Silvya Ixkes-Henkemeier abschließend.

Foto: SPD-Ratsfraktion 

v,l.n.r. Sylvia Dahlmann, Andrea Keßler, Silvya Ixkes-Henkemeier, Torsten Heymann und Susanne Meyer (alle SPD-Ratsfraktion), Frau Heike Bettermann und Herr Dirk Engelsking, Bundesagentur für Arbeit.