SPD: Zu wenig Geld für Hochwasseropfer

„Die vom Hochwasser betroffenen Menschen im Dortmunder Westen haben alle Unterstützung durch die Stadt verdient. Wir begrüßen alle angelaufenen Hilfsmaßnahmen und bedanken uns bei allen helfenden Kräften der Verwaltung und bei der EDG, die schnell und unbürokratisch geholfen haben. Wir haben jedoch großen Zweifel, ob die nunmehr eingesetzten 90.000 Euro ausreichen werden. Insbesondere sind wir enttäuscht, dass dafür nur rund 30.000 Euro von den Abwasserverbänden beigesteuert werden“, hinterfragt der baupolitische Sprecher der SPD-Fraktion, SPD-Ratsmitglied Hendrik Berndsen, die Höhe der Unterstützungsmittel.
Die SPD-Fraktion im Ausschuss für Bauen, Verkehr und Grün hatte bereits angekündigt, dass sie das wiederholte Hochwasserereignis und die Folgen im Fachausschuss thematisieren werde.
Die SPD-Fraktion wird hierzu einen Fragenkatalog an die Verwaltung einbringen und hinterfragen, wie der Hochwasserschutz im Dortmunder Westen seit 2008 weiterentwickelt wurde und was für die Zukunft zum Schutz der Bevölkerung unternommen wird.
„Wir werden zusätzlich nach den Hilfsgeldern fragen. Der Beitrag der Abwasserverbände erscheint viel zu niedrig. Zudem könnte die Verwaltung zusätzlich ein Spendenkonto einrichten, um betroffenen Menschen zu helfen“, so Hendrik Berndsen weiter.
Beim Hochwasser im Jahr 2008 hatte das Land NRW rund eine Million Euro Landeshilfen zur Verfügung gestellt. Das letzte Hochwasser erreichte zum Glück nicht diese Dimensionen. Trotzdem fordert die SPD-Ratsfraktion die Verwaltung zu einem Dialog mit dem Land auf, um den betroffenen Dortmundern auch mit Landesmitteln helfen zu können.
„Wir befürchten, dass die Schäden für die betroffenen Dortmunder die Finanzhilfen von Stadt und Abwasserverbänden übersteigen werden. Die Menschen in Marten und Umgebung brauchen auch schon deshalb finanzielle Unterstützung, weil der Abschluss einer Elementarversicherung für sie nicht realisierbar ist, da Versicherungen diese in Risikogebieten ablehnen bzw. zu extrem hohen Preisen anbieten“, so Hendrik Berndsen abschließend.