Diese Webseite verwendet Cookies.
Mit der Nutzung der Seite erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden. Einzelheiten entnehmen Sie bitte unserer Datenschutzerklärung.
10.08.2022

Stellungnahme zum Tod eines 16-jährigen in Dortmund

 Neumann-Lieven, Carla
Carla Neumann-Lieven

Zum Tod eines 16-jährigen am Montag in der Dortmunder Nordstadt nimmt die Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion Dortmund, Carla Neumann-Lieven, wie folgt Stellung:

 

„Wir sind schockiert und zutiefst betroffen über den Tod des 16-jährigen Mouhamed bei einem Polizeieinsatz in der Dortmunder Nordstadt am vergangenen Montag. Unser Mitgefühl gilt seinen Freunden. Sein Tod muss Fragen aufwerfen, denn es sollte nicht zu unserem Alltag gehören, dass Menschen bei Polizeieinsätzen ihr Leben verlieren.

 

Wir dürfen uns nun aber zu keinen Spekulationen zu den Umständen des Todes hinreißen lassen. Es ist wichtig, dass unsere rechtsstaatlichen Institutionen die notwendige Aufklärung liefern und den Vorfall entsprechend untersuchen. Wir als SPD-Fraktion haben dieses Vertrauen in Polizei und Strafverfolgung. Und nur durch eine lückenlose Aufklärung kann dieses Vertrauen gestärkt werden. Wir hoffen, dass wir so schnell wie möglich gesicherte Erkenntnisse zu den Umständen des Todes des Jugendlichen haben werden. Erst wenn der Staatsanwaltschaft alle Fakten und Ergebnisse der Untersuchung vorliegen, kann eine sichere Bewertung der Ereignisse vorgenommen werden. Darüber hinaus müssen wir überlegen, wie wir hochtraumatisierten Menschen, die schwerwiegende Dinge erlebt haben, frühzeitig und gezielt helfen und sie somit stabilisieren können.

 

Der Schock sitzt für alle Beteiligten tief, ob bei den jungen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten, die am Montag im Einsatz waren, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern oder den Bewohnern der Jugendhilfeeinrichtung, den Freunden von Mouhamed oder der Stadtgesellschaft. Die Verarbeitung der Geschehnisse wird andauern.“