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17.08.2022

Stellungnahme zur Durchführung des Sperrmülltages in Scharnhorst

 Neumann-Lieven, Carla
Carla Neumann-Lieven

Hierzu erklärt die Fraktionsvorsitzende der SPD-Ratsfraktion Carla Neumann-Lieven:

„Es ist genau das eingetreten, was wir als SPD-Fraktion von Anfang an befürchtet hatten: Müllberge, die noch tagelang an der Straße liegen. Das hat damit zu tun, dass in den Müllbergen nicht nur Sperrmüll liegt, sondern auch Autoreifen, Elektroschrott, Farbeimer und eventuell auch Gefahrenstoffe. Alles Gegenstände, die nichts mit Sperrmüll zu tun haben.

 

Das Straßenbild, das in Teilen von Scharnhorst bis heute vorherrscht, wollten wir vermeiden. Die Außenwirkung, die der Sperrmülltag von Samstag in allen Teilen der Republik erzeugte, verstärkt die negativen Klischees über das Image des Ruhrgebiets im Allgemeinen und die von Dortmund im Besonderen. Deswegen waren wir von Anfang an skeptisch, was diesen sogenannten „kostenfreien“ Sperrmülltag angeht, der im Übrigen gar nicht kostenfrei ist. Am Ende müssen alle Steuerzahler den Sperrmülltag finanzieren. Und die 200.000 Euro, die für alle 12 Stadtbezirke im städtischen Haushalt hinterlegt wurden, werden vorne und hinten nicht reichen. Sollten wir das Konzept wirklich so in allen 12 Stadtbezirken durchziehen, wird das noch eine teure Geschichte für alle Bürger der Stadt - egal, ob sie Sperrmüll nach draußen legen oder nicht. Ich gehe am Ende von einer siebenstelligen Summe für alle 12 Stadtbezirke aus. Damit belasten wir unseren Haushalt deutlich. Und nicht nur das, auch Feuerwehreinfahrten wurden versperrt, die Flächen der Wohnungsgesellschaften verdreckt und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der EDG waren Samstagabend am Limit.

 

Die SPD-Ratsfraktion plädiert daher dafür, den Sperrmülltag so in den anderen Stadtbezirken nicht durchzuführen und die EDG ein Alternativkonzept erarbeiten zu lassen, das kostengünstiger ist, aber den Menschen und allen Gebührenzahlern dennoch einen bezahlbaren Abtransport des Sperrmülls ermöglicht. Denn machen wir uns nichts vor, am Ende wird jede Variante Geld kosten. Eine Idee wäre eine kostenfreie Sperrmüllabholung pro Haushalt pro Jahr.“