Wirtschaftsminister Duin: Den Wandel der Arbeitswelt gestaltend begleiten

Die wirtschaftliche Entwicklung der Region stand im Fokus eines Treffens der SPD-Fraktionsvorsitzenden im Ruhrgebiet mit NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin am 17.08.16 in Essen. Das Diskussionsergebnis fasste Minister Duin am Ende folgendermaßen zusammen: „Die SPD in Nordrhein-Westfalen muss ihr Profil als Vertreterin industriepolitischer Interessen schärfen. Die Identifizierung der dafür wichtigen Themen ist gelungen, die Verabschiedung unserer industriepolitischen Leitlinien erfolgt bis Ende des Jahres.“
Zuvor hatte es einen intensiven Meinungsaustausch zu den Maßnahmen der Landesregierung zur Stärkung der Wirtschaftsregion Ruhr gegeben, bei der u.a. die öffentliche Kritik am Entwurf des Landesentwicklungsplans thematisiert wurde. Duin: „Die SPD konnte hier bei zentralen Themen industriepolitisch positive Akzente setzen.“ Als Beispiel nannte er hier die Verhinderung zusätzlicher Auflagen für Unternehmen im Rahmen der Umsetzung der sog. Seveso-III-Richtlinie.Der Dortmunder SPD-Fraktionsvorsitzende Norbert Schilff hat hinsichtlich des Landesentwicklungsplanes nochmals auf die unverzichtbaren Entwicklungsperspektiven für den Dortmunder Airport hingewiesen.
Norbert Schilff lobte aus Dortmunder Sicht die Unterstützung des Landes für die wirtschaftliche Entwicklung des Ruhrgebiets: „Die Landesregierung unterstützt uns nachhaltig bei der schnellen Neunutzung industrieller Brachflächen. Die positive Entwicklung auf dem Gelände der Westfalenhütte ist dafür ein herausragendes Beispiel.“ Garrelt Duin sprach sich in diesem Zusammenhang entschieden gegen eine kritische Haltung gegenüber Logistikansiedlungen aus, wie sie gelegentlich in der öffentlichen Diskussion geäußert wird. „Diese Projekte sind arbeitsmarktpolitisch von hohem Wert, da sie auch für geringqualifizierte Menschen Arbeitsplätze bieten“, so der Wirtschaftsminister.
Die Fraktionsvorsitzenden nutzten die Gelegenheit, sich aus erster Hand einen Überblick über die Initiativen der Landesregierung zu den Themen „Digitalisierung“ bzw. „Industrie 4.0“ zu verschaffen. Laut Minister Duin sei dabei die Herausforderung zu bewältigen, diesen dramatischen Veränderungsprozess der Arbeitswelt gestaltend zu begleiten.
Norbert Schilff zog insgesamt ein positives Fazit aus dem Gespräch mit Wirtschaftsminister Duin: „Ich sehe das Ruhrgebiet mit Unterstützung der Landesregierung gut aufgestellt.Die Schaffung und die Erhaltung von Arbeitsplätzen aller Art ist ein wichtiges Ziel für uns.“